Denn der Vater, Mitte 50, habe schließlich zum Messer gegriffen und sei auf den 25-jährigen Sohn losgegangen.<BR /><BR />In Meran ist es erneut zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen. Diesmal aber nicht nachts und unter rivalisierenden Gruppen, sondern tagsüber in einer Familie. Vater und Sohn, eine Einwandererfamilie und in Meran ansässig, seien sich in der Vergangenheit öfters in die Haare geraten sein. Am vergangenen Dienstag griff der Vater dann in seiner Wut zu einem kleinen Messer und ging auf seinen Sohn los. Dieser versuchte die Angriffe des wütenden Vaters abzuwehren und erlitt dabei Schnittwunden an beiden Armen und an den Fingern.<h3> Keine Anzeige</h3>Blutüberströmt kam der 25-Jährige gegen 13.15 Uhr dann in die Meraner Notaufnahme, um sich verarzten zu lassen. Weil der Mann voller Blut war und Schnittwunden aufwies, wurde der Staatspolizist, der in der Notaufnahme Dienst tut, auf den Mann aufmerksam und verständigte seine Kollegen. Die nach der ärztlichen Versorgung des 25-Jährigen sich nach den genaueren Umständen der Verletzungen erkundigten.<BR /><BR />Zunächst habe der verletzte Sohn nicht mit der Sprache herausrücken wollen, woher seine Verletzungen herrühren. Erst in einem zweiten Moment habe er vom familiären Streit mit dem Vater erzählt.<BR /><BR />Der Vater schließlich sei dann aus Eigenregie im Polizeikommissariat am Kornplatz aufgekreuzt, um seine Sicht vom Vorgefallenen zu erzählen, von den vorangegangen Auseinandersetzungen und von durchgegangenen Nerven. Der 25-jährige Sohn habe gegen seinen Vater keine Anzeige erstattet. Die Sicherheitsbehörden müssen allerdings bei solchen Vorfällen von Amts wegen die Staatsanwaltschaft in Kenntnis setzen.<BR />