Zugetragen hat sich die Aggression am Sonntagabend gegen 18.15 Uhr. Angeblich soll der Wachmann einer Security-Firma einen Mann dabei ertappt haben, wie er habe Ware stehlen wollen. <BR /><BR />Daraus sei zuerst eine Diskussion, dann ein lautstarkes Wortgefecht entstanden, das in einer wilden Schreierei gipfelte. Schließlich hat der Mann dem Wachmann eine Weinflasche über den Kopf gezogen, worauf dieser zu Boden gegangen ist.<BR /><BR />Der verletzte Wachmann, ein 56-Jähriger aus Neapel, wurde vom Weißen Kreuz Meran in die Notaufnahme des Meraner Krankenhaues gebracht. Die Platzwunde am Kopf musste genäht werden.<BR /><BR />„Zumal unsere Leute so geschult sind, sich nie Gefahren auszusetzen, hat unsere Filialleiterin noch während der lautstarken Diskussion bereits die Landesnotrufnummer alarmiert. Die Sicherheitsbehörden waren daher sofort da“, sagt Robert Hillebrand, Despar-Direktor in Trentino-Südtirol. <h3> In Handschellen abgeführt</h3>Die Carabinieri von Meran stellten den Angreifer, legten ihm Handschellen an und nahmen ihn in Haft. Laut Sven Knoll, Landtagsmandatar der Süd-Tiroler Freiheit, der den Fall öffentlich gemacht hat, „handelt es sich laut Augenzeuge beim Angreifer nach Aussehen und Sprache eindeutig um einen Mann mit Migrationshintergrund“. Eine Bestätigung von offizieller Seite gibt dafür es allerdings keine.<BR /><BR />„Wer die Gewalt verübt, ist doch irrelevant. Es geht darum, dass Gewalt ausgeübt wird“, meint Despar-Chef Hillebrand. Leute, die am Rande der Gesellschaft stünden und nicht imstande seien sich zu integrieren, hätten Schwierigkeiten mit der Akzeptanz der Regeln. „Wir müssen feststellen, dass es immer mehr Leute gibt, die aggressiv und gewaltbereit sind, nicht nur in den Geschäften. Das bemerkt man doch jeden Tag, wenn man im Auto unterwegs ist“, merkt Hillebrand an.<BR /><BR /><embed id="dtext86-63279057_quote" /><BR /><BR /> Für die Despar-Mitarbeiter gelte, dass sie sich nie einer Gefahr aussetzen sollen. „Die Devise lautet: Sofort die Behörden hinzuziehen“, sagt Hillebrand. Um die Despar-Filialen zu schützen, werde Wachpersonal in Uniform oder Leute eingesetzt, die inkognito zirkulieren. „Ladendiebstahl ist eine große Problematik“, sagt Hillebrand. Leider werde Ladendiebstahl gerne als Kavaliersdelikt dargestellt.