„2 Reisepässe, ein Führerschein, ein Ausweis, ein Computer, ein Tablet, Füllfederhalter, Sonnenbrillen, viel Bargeld und am allerwichtigsten ein Notizbuch waren in der Tasche, die mir gestohlen wurde“, sagt C. P. „Ich habe eine Firma im Ausland und bearbeite Webseiten. In dem Notizbuch stehen alle Zugangsdaten. Außerdem enthält es wichtige Niederschriften.“<BR /><BR />C. P. kommt aus Deutschland und ist derzeit beruflich in Meran. Seine Schwester wolle in Meran leben und baue dort deswegen gerade ein Haus. Er sei für die Baukontrolltätigkeit zuständig. Das Auto parke er deswegen meistens in der Nähe in der Kastaniengasse – versteckt unter dem Fahrersitz war die wertvolle Tasche. <h3> „Carabinieri kamen nach rund 2 Stunden“</h3>Als er am 12. Oktober gegen 18.30 Uhr zu seinem roten VW Up zurückkam, war eine Fensterscheibe des Autos eingeschlagen und die Tasche weg. Sofort habe C. P. die Carabinieri angerufen, sagt er. Bis diese aber eingetroffen seien, seien rund 2 Stunden vergangen. „Sie machten ein paar Fotos und sagten mir, ich solle am Tag danach zu ihnen auf die Wache gehen“, berichtet C. P. <BR /><BR />Dort erstattete C. P. Anzeige. „Die Carabinieri wirkten sichtlich uninteressiert. Sie haben mich gar nicht nach einer Aussage gefragt. Ich habe alles aufgeschrieben, was passiert ist, und die Beamten haben einen Stempel draufgemacht. Das war's“, sagt der Unternehmer. Deswegen habe er sich selbst auf die Suche nach seinen Habseligkeiten gemacht, habe Straßen abgesucht und Mülltonnen durchwühlt – ohne Erfolg.<BR /><BR />„Mit den Dokumenten und dem Notizbuch können die Diebe wenig anfangen. Ich hoffe deswegen, dass sie jemand findet und mir zurückgibt“, sagt C. P. Ein Aufruf geht auch an die Diebe: „Gebt die Sachen, die ihr nicht zu Geld machen könnt, zurück!“ <h3> „Habe mulmiges Gefühl“</h3>Wieso die Diebe von der Tasche wussten, kann sich der Unternehmer nur so erklären: „Ich wurde ausgespäht! Die Tasche war nämlich von außen nicht zu sehen und auf demselben Parkplatz stand ein Mercedes von mir mit einer gut sichtbaren Sporttasche auf der Rückbank. Die Diebe hatten es gezielt auf mich und meine Tasche im VW Up abgesehen. Das Gepäck und die nicht billige Lederjacke, die auch im Auto waren, ließen die Diebe zurück. Es handelt sich deswegen nicht um Gelegenheitskriminelle.“<BR /><BR />Seit dem Diebstahl habe er ein mulmiges Gefühl, sagt C. P.: Er fühle sich beobachtet und in Meran nicht mehr wirklich sicher. Auch seine Schwester überlege nun, ob sie wirklich nach Meran ziehen solle.