„Noch heuer werden wir an den kritischsten Wertstoffinseln mobile 360-Grad-Kameras anbringen, die Autokennzeichen und Gesichter erfassen und diese Bilder direkt an die Stadtpolizei weiterleiten“, sagte gestern Umweltstadträtin Antonella Costanzo. Sie sind Teil eines Gesamtpakets für ein saubereres Meran. <BR /><BR />In Bozen, Sterzing sowie in vielen anderen Städten italienweit kommen diese mobilen Kameras der Firma Alma Sicurezza bereits zum Einsatz. Das Neue: Die Kameras, die rund um die Uhr aktiv sind, filtern dank Künstlicher Intelligenz Sequenzen von Müllsünder-Aufnahmen eigenständig heraus und leiten sie gebündelt per E-Mail zur Strafverfolgung an die Stadtpolizei weiter. So müssen Videoaufnahmen nicht mehr mühsam gesichtet werden.<BR /><BR />Auch die Mietkosten für diese Kameras seien mit rund 700 Euro für drei Kameras pro Wertstoffinsel annehmbar. Laut Stadträtin Costanzo sollen die Kameras zunächst an den problematischsten Wertstoffinseln angebracht werden. Dies dürften jene in der Klostergasse, in der Leopardi- und in der Meinhard-Straße sein. Die Illegale Müllablagerung kostet die Meraner bürger pro Jahr zwischen 300.000 und 400.000 Euro, sagt Patrik König, Direktor der Stadtwerke Meran.<BR /><BR />Die mobilen Kameras sind nur ein Punkt des Pakets, das bei einer „strategischen Sitzung“ mit den Stadtwerken und der Kurverwaltung geschnürt worden. „Die zehn Prozent der Kurtaxe, die der Gemeinde zustehen, werden künftig in Absprache mit der Kurverwaltung voll für ein saubereres Meran eingesetzt. Das sind in etwa rund 250.000 Euro“, sagte gestern Wirtschaftsstadträtin Barbara Hölzl bei der Präsentation. <BR /><BR />Künftig sollen zudem <b>zwei Waste Watcher</b> in Vollzeit eingestellt werden, die sechs Tage pro Woche im Einsatz sein und einen Zeitraum von 5.30 bis 23 Uhr abdecken sollen. Kostenpunkt: 110.000 Euro. Diese Vollzeit-Waste Watcher sollen den bisherigen Dienst ersetzen.<BR /><BR />Ab Dezember 2025 werden die Stadtwerke eine neue Maschine zur <b>Reinigung der Plätze</b> einsetzen und im Stadtzentrum werden die Mülleimer künftig vier- bis fünfmal am Tag entleert.<BR /><BR />Teil davon ist auch die <b>Instandhaltung des Öffentlichen Grüns</b> samt Unkrautbekämpfung. Bisher sind dafür Stadtgärtnerei, Straßenamt und Stadtwerke zuständig. Vor allem bei der Pflege des Friedhofs hatte es immer wieder Kritik gegeben. „Ab kommendem Jahr wollen wir, dass eine einzige Stelle dafür zuständig ist, damit die Verantwortung nicht hin- und hergeschoben wird“, sagte Stadtrat Christoph Mitterhofer.<BR /><BR /> Der Auftrag solle dann auf drei Jahre vergeben werden. „Dazu wird eine Arbeitsgruppe mit allen Fraktionssprechern eingerichtet. Wir wollen eine Lösung, die mehrheitlich mitgetragen wird“, sagte Costanzo. Künftig solle beispielsweise Unkraut fünfmal pro Jahr entfernt werden.<BR /><BR /> <a href="mailto:redaktion@stol.it" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Sie haben Fehler entdeckt? Geben Sie uns gerne Bescheid!</a>