Dort liegt wegen der kalten Witterung der vergangenen Wochen teilweise sehr viel Schnee. „In den wärmeren Nachmittagsstunden ist deshalb für Wanderer ein kräfteraubendes, tiefes Einbrechen geradezu vorprogrammiert. In Steillagen muss auch mit dem Abgang von Nassschneelawinen gerechnet werden. Vor Antritt einer Tour in höheren Lagen sollten Wanderer also unbedingt auch die derzeitige Schneelage berücksichtigen“, rät die Bergrettung, die am Mittwoch zwei deutsche Bergsteiger, die den Abstieg vom Hirzer nicht mehr schafften, aus Bergnot gerettet hat. M.R. (40) und K.R. (39) waren von Meran 2000 aus über den Kratzberger See auf dem europäischen Fernwanderweg E5 auf den Hirzer gestiegen und wollten dann zur Tallner Alm absteigen. Am Joch, oberhalb des so genannten Sauerloches, trauten sie sich wegen des Schnees aber nicht mehr weiter. Deshalb verständigten sie die Landesnotrufzentrale 118, die die Bergrettung Meran alarmierte. Drei Männer der Bergrettung stiegen durch den teils noch sehr tiefen Schnee von der Tallner Alm auf und begleiteten die beiden Touristen wieder auf die von ihnen angelegte Spur zurück auf die Tallner Alm. Anschließend brachten die Bergretter die beiden Bergsteiger in ihr Hotel in Schenna zurück. Der Einsatz dauerte rund fünf Stunden.