Ermöglicht wurde diese Übergabe durch ein engagiertes Südtiroler Hilfsprojekt rund um das Hotel „Waldhof“ in Rabland und Unternehmer Luis Hillebrand, der bereits seit Beginn des Krieges tatkräftige Unterstützung für die Ukraine leistet. Mit Spendengeldern wurde das Tanklöschfahrzeug vom Hilfsprojekt gekauft und der Feuerwehr Czernowitz gespendet.<BR /><BR />Die Übergabe an die ukrainischen Kameraden erfolgte als Akt der Solidarität und Hilfeleistung durch vier mutige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Meran: Reinhold Pur, Norbert Pixner, Matteo Dallavalle und Stephan Elsler, die sich gemeinsam auf die rund 1.800 Kilometer lange Überführungsfahrt aufmachten.<BR /><BR />Mit einer Maximalgeschwindigkeit von 80 Kilometer pro Stunde und begleitet von einem Mannschaftstransportfahrzeug führte die Route durch mehrere Länder und über zahlreiche Grenzen. Insgesamt dauerte die Fahrt fünf Tage, rund zwölf Stunden davon verbrachten die Feuerwehrleute an verschiedenen Grenzübergängen, um die Einfuhr des Fahrzeugs in das Kriegsgebiet offiziell zu ermöglichen.<BR /><BR />Nach drei Tagen konnte das Fahrzeug in Czernowitz feierlich<BR />übergeben werden – ein bewegender Moment für alle Beteiligten. Im Anschluss erfolgte eine Besichtigung der örtlichen Feuerwache, bevor sich die Meraner Wehrmänner auf die Rückreise über Ungarn machten.<h3> Im Zivilschutz und an der Front</h3>Vor Ort trafen sie auf hochmotivierte Kameraden der ukrainischen Berufsfeuerwehr, die nicht nur im Zivilschutz, sondern teilweise auch im Kriegsdienst an der Front eingesetzt sind. Ihre Berichte, etwa über den Einsatz im Minenräumdienst, hinterließen tiefe Eindrücke bei der Meraner Delegation.<BR /><BR />„Für uns war es an dieser Stelle nur ein Fahrzeug, einige Uniformen und ein paar Hilfsmaterialien – doch die Geste zählt deutlich mehr. Die Kameradschaft und der Zusammenhalt in der Feuerwehr kennt keine Grenzen“, betont der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Meran, Alfred Strohmer. „Wir wünschen unseren ukrainischen Freunden im ebenfalls engen, historischen Stadtkern der Universitätsstadt von Czernowitz allzeit gute Fahrt – aber noch viel mehr wünschen wir ihnen endlich Frieden und Sicherheit in ihrem Land.“<h3> Einsatz voller Menschlichkeit</h3>Bereits zum vierten Mal ist der Südtiroler Unternehmer Luis Hillebrand mit einer Hilfslieferung in die vom russischen Angriffskrieg betroffene Ukraine aufgebrochen. Unterstützt wurde er wieder vom Meraner Arzt Dr. Walter Dariz und diesmal auch von Josef Fleischmann, die ihn auf der über 3.850 Kilometer langen Reise begleiteten. Ziel der humanitären Mission war erneut die Stadt Czernowitz im Südwesten der Ukraine – eine Region mit rund 70.000 Binnenflüchtlinge.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1187505_image" /></div> <BR />Überbracht wurden ein Tanklöschfahrzeug (siehe eigenen Bericht), ein mobiles Ultraschallgeräte, Medikamente, Spielzeug, Kleidung, Decken, Handtücher und Hygieneartikel für Kinder. Übergeben wurden die Hilfsgüter an die Feuerwehr in Czernowitz, an das Kinder- und Soldatentraumazentrum, die Kinderklinik Czernowitz und die „Charitable Foundation“, eine NGO, die Binnenflüchtlinge und Krankenhäuser in der Region unterstützt. Die Hilfsaktion wurde vor Ort von Prof. Dr. Wolodymyr Kuschnery von der Universität Czernowitz sowie Cap. Andrey Yuziak vom Heimatschutz koordiniert – zwei zentrale Akteure, die sich unermüdlich für die Versorgung und Sicherheit ihrer Stadt einsetzen. Die Gesamtkoordination lag in den Händen von Luis Hillebrand.<BR /><BR />„Die Fahrt war geprägt von logistischen Hürden – allein der Grenzübertritt dauerte über acht Stunden. Insgesamt legte das Team innerhalb von fünf Tagen 3.850 Kilometer zurück. Was bleibt, ist die Gewissheit, dass jede Hilfe zählt – und dass gerade persönliche Begegnungen mit den Menschen vor Ort Kraft, Dankbarkeit und Zuversicht spenden“, sagt Hillebrand. „Diese Einsätze zeigen, wie viel wir gemeinsam bewegen können. Als Südtiroler bin ich stolz, mit Menschen unterwegs zu sein, für die Hilfe keine Frage ist, sondern eine Herzensangelegenheit.“