Vor allem im Bereich des ehemaligen Kasernenareals in Untermais sowie im Bereich des Meraner Hauptbahnhofes sollen grundsätzliche Strategien erarbeitet und konkrete Handlungsvorschläge vorgelegt werden, so Bürgermeister Günther Januth.Der von unabhängigen Fachleuten zu erarbeitende „Masterplan“ könne als „Vorprojekt zum Meraner Bauleitplan“ verstanden werden und betreffe das gesamte Gemeindegebiet und auch Teile der benachbarten Gemeinden.„Der Plan wird verschiedene Szenarien der städtebaulichen Entwicklung aufzeigen, die gemeinsam mit der Stadtverwaltung und der Bevölkerung zu erarbeiten sind“, betont Januth. Im Vordergrund stehe das Sichern der Lebensqualität.Dabei gehe es darum, den architektonischen Bestand zu erhalten, Grünflächen aufzuwerten, umweltfreundliche Technologien einzusetzen, der Einsatz neuer Energiequellen, nicht verbauten Grund zu schützen, Lärmbelastung zu mindern sowie Luft- und Lichtverschmutzung einzudämmen. „Bestehende Bauflächen müssen konsequent aufgewertet werden. Die Bereiche am Stadtrand sollten ein uneinheitliches Erscheinungsbild erhalten – mit klarer Abgrenzung zwischen städtischer und ländlicher Umgebung. Umweltschonende Formen der Mobilität sind zu fördern, das Fahrrad- und Fußwegenetz zu verbessern“, erklärt Januth.Der Masterplan beinhaltet auch eine strategische Umweltprüfung. „Er soll als Grundlage für Zukunftsentscheidungen dienen, im Hinblick auf die Besiedelung sowie auf die soziale und wirtschaftliche Ausrichtung. Berücksichtigt werden müssen bei der Ausarbeitung auch alle anderen kommunalen Planungsdokumente: Bauleitplan, Durchführungs-pläne, Landschaftsplan, Zivilschutzplan, Gefahrenzonenplan, Schul-Masterplan, Sozialplan, Verkehrsplan, Zeitleitplan, Handelsplan usw.“, unterstreicht der Bürgermeister.Vorrangig sei es, Meran als Kulturstadt sowie als Tourismus- und als Dienstleistungszentrum weiter auszubauen – und dabei das hohe Niveau der angebotenen Sozialdienste beizubehalten. „Die Ausarbeitung des Masterplans ist ein Vorhaben der schrittweisen Umsetzung des Fünfjahres-Programmes, das im Laufe des Jahres 2013 abgewickelt werden soll“, so Januth.