Es war gestern gegen 13 Uhr, als die Landesnotrufzentrale 118 Notarzt, Bergrettung Meran, Weißes Kreuz und Staatspolizei zum Steinernen Steg in die Gilf rief. Wenige Meter hinter dem Steinernen Steg war am orografisch rechten Passerufer in der Böschung einige Meter unterhalb desmit einemGeländer begrenztenWeges der leblose Körper eines Mannes im Gebüsch entdeckt worden.Nachdem der Notarzt festgestellt hatte, dass für den Mann jede Hilfe zu spät kam, wurden der diensthabende Staatsanwalt Igor Secco und Gerichtsmediziner Guido Mazzoleni gerufen. Bei dem Toten handelt es sich um den 46-jährigen Meraner Giuseppe Nardo. Der gebürtige Sinicher arbeitete in der Privatklinik St. Anna als Techniker.Nach den Erhebungen vor Ort wird von einem Unfall ausgegangen. Nardo dürfte über das Geländer gestürzt sein. Er wurde von Zeugen zuletzt am Samstag um 21.30 Uhr gesehen. Nardo hatte Geld bei sich. Es deutet also nichts auf ein Verbrechen hin. Erste Ergebnisse nach Autopsie Am Montagvormittag wurde eine Autopsie an dem Mann durchgeführt. Diese bestätigte den Verdacht der Ermittler: Nardo soll ohne Fremdeinwirkung gestürzt sein. Wie Dr. Guido Mazzoleni erklärte, seien auch die tödlichen inneren Verletzungen durch den Sturz entstanden.ehr/stol