Gegen den Verdächtigen wurde ein Verfahren wegen mehreren strafbaren Handlungen eingeleitet, darunter fortgesetzter Betrug mit dem erschwerenden Umstand der Verursachung eines Vermögensschadens erheblichen Umfangs und Diebstahl zum Nachteil des Kreditinstituts mit mehrfach erschwerenden Umständen ( u. a. Anwendung betrügerischer Mittel). <BR /><h3> Unregelmäßigkeiten bereits Ende 2024 zutage getreten </h3>Der Beschuldigte war seit dem 22. März 2010 als „Private Banker“ in der Bozner Filiale eines gesamtstaatlichen Bankinstituts tätig und zum Zeitpunkt seiner Pensionierung am 31. Dezember 2024 sind eine Reihe von Unregelmäßigkeiten in den von ihm verwalteten Kundenportfolios zutage getreten ( <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/verdacht-bozner-bankberater-soll-kunden-um-millionen-euro-geprellt-haben" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">STOL hat berichtet</a>). <BR /><BR />So hat sich herausgestellt, dass er seinen Kunden falsche Informationen über die Entwicklung ihres Portfolios geliefert haben soll, indem er gefälschte Abrechnungen vorlegte, die einen weitaus höheren Vermögenswert auswiesen als den, der tatsächlich in den Systemen der Bank verzeichnet war und über den die Kunden tatsächlich verfügten. <h3> Bislang elf Geschädigte – allesamt in Südtirol wohnhaft </h3>Es wird vermutet, dass der „Private Banker“ mindestens von April 2015 bis Dezember 2024 die Unterschlagungen begangen hat, indem er Formulare verwendete, die von den Kunden blanko unterschrieben worden waren, oder in einigen Fällen Formulare mit Unterschriften, die nicht den Unterschriftsproben der Kunden entsprachen, wobei er das Vertrauen, das ihm die geschädigten Personen geschenkt haben, missbraucht haben soll – derzeit scheinen elf Geschädigte auf, die alle in Südtirol ansässig sind.<BR /><h3> Beschuldigter in Italien ausfindig gemacht</h3>Der Beschuldigte ist in Italien ausfindig gemacht worden. Es wurde eine Durchsuchung in seiner Wohnung durchgeführt, bei der auch<BR />Mobiltelefone und Computer beschlagnahmt wurden. Die Ermittler nehmen derzeit die Inhalte der Geräte genau unter die Lupe. <BR /><BR />Es wurden zahlreiche Banküberprüfungen angeordnet, um den Schaden, den die einzelnen Geschädigten erlitten haben, genau zu beziffern, teilte die Bozner Staatsanwaltschaft mit.