Begrüßt wurden die Teilnehmer von Milva Mussner, der Präsidentin der Union Generela di Ladins dla Dolomites, der Veranstalterin der Tagung, und vom ladinischen Vizelandeshauptmann Daniel Alfreider, der auch Vizepräsident der FUEN ist. Grußworte sprachen auch Landeshauptmann Arno Kompatscher in einer Videobotschaft, in der er einige Sätze auf Ladinisch sagte, und Giorgio Costabiei, der Vorsitzende des Verbandes der ladinischen Gemeinden (Lia di Comuns Ladins).<BR /><BR /> In die Arbeiten brachten sich mit Matthias Stuflesser, dem Abteilungsdirektor der Ladinischen Bildungs- und Kulturverwaltung, und André Comploi, dem Direktor des Ressorts Ladinische Bildung und Kultur, hohe Beamte aus dem ladinischen Bereich der Landesverwaltung ein. Geleitet wurde die Tagung von Bahne Bahnsen, dem FUEN-Vizepräsidenten aus Nordfriesland.<BR /><BR />Univ.-Prof. Paul Videsott, der wissenschaftliche Leiter des Südtiroler Volksgruppeninstituts, legte in seinem Vortrag dar, dass der Tourismus den Ladinern Wohlstand gebracht habe. Inzwischen aber müssten immer mehr Ladiner das Siedlungsgebiet verlassen, weil sie sich das Leben dort nicht mehr leisten können. „Der Tourismus schafft positive Bedingungen für das Leben von Minderheiten, aber zu viel Tourismus wiederum ist schlecht für sie“, sagte Videsott. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1174590_image" /></div> <BR /><BR />Die Delegierten beschlossen, einen Workshop einzusetzen, bei dem Experten die Frage vertiefen und Maßnahmen erörtern sollen, wie Tourismus für Minderheiten verträglich bzw. förderlich gestaltet und wie die Präsenz von Minderheitensprachen bei sportlichen und kulturellen Großveranstaltungen erhöht werden kann.