In den Bozner Stadtvierteln Haslach, Rentsch und Don Bosco hat es letzthin bedenkliche Zwischenfälle gegeben. Betroffen waren in erster Linie Schulgebäude. Wie berichtet, hatten Jugendliche am vergangenen Freitagabend Fensterscheiben des Grundschulgebäudes in Rentsch eingeschlagen und den Schulhof verwüstet. <BR /><BR />„Die mutmaßlichen Täter sind so gut wie ausgeforscht“, berichtet Stadträtin Johanna Ramoser. Man werde nun das Gespräch mit ihnen suchen und dafür sorgen, dass „der angerichtete Schaden bezahlt wird. Zudem sind Maßnahmen in Form von Ableistung von Sozialstunden angedacht“, sagt sie. <BR /><BR />Vorfälle hat es auch im Außenbereich der Fermi- und Egger-Lienz-Mittelschulen in Haslach gegeben. Dort werden an den Wochenenden Partys gefeiert. Zurück bleiben Müll und leere Akoholflaschen. Bei der Alfieri-Schule in der Parmastraße wurden eine Scheibe eingeschlagen und andere Schäden verursacht. „Dort kam es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Zerstörungen“, weiß Ramoser. Ist nun angedacht, Überwachungskameras bei den Schulgebäuden anzubringen? „Solche Überlegungen haben wir uns noch nicht gemacht, aber sollte sich die Situation weiter verschärfen, wird dies wohl eine Sicherheitsmaßnahme sein müssen“, meint sie. <BR /><BR />Gewütet haben in der Nacht auf Sonntag auch 2 Jugendlichen im Gebiet zwischen der Gewerbezone Wurzer und St. Jakob. Bei Tageslicht wurde das Ausmaß der Aktion ersichtlich. Auto-, LKW- und Fensterscheiben haben die jungen Täter im Vorbeigehen eingeschlagen. Auch die Bushaltestelle in der St.-Jakob-Straße war Ziel eines Angriffs. Carabinieri und Stadtpolizei haben die Ermittlungen bereits aufgenommen. Wie auf den Aufnahmen von Überwachungskameras ersichtlich ist, handelt es sich um 2 sehr junge Personen. „Es schaut gut aus, dass wir die Täter rasch identifizieren können“, berichtet Bürgermeister Christian Bianchi. Auf einer der Aufnahmen sind die beiden, laut Bianchi, Minderjährigen sehr gut zu erkennen.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="870845_image" /></div> <BR /><BR />Schon einige Male hat es in den vergangenen Jahren Probleme mit randalierenden Jugendbanden gegeben. „Die Situation konnte beruhigt werden. Es gibt aber Einzelne, die sich einfach nicht an die Regeln halten wollen“, weiß Bianchi. In Gesprächen mit Vertretern der Leiferer Jugendzentren habe er sich ein Bild von der Situation machen können. „Es gibt bei einigen Jugendlichen gewisse Defizite, sozialer Natur, die sich immer häufiger beobachten lassen. Das ist aber in ganz Südtirol mittlerweile ein Problem“, weiß Bianchi. Es gebe Eltern, die nicht wüssten, wo sich ihre minderjährigen Kinder gerade aufhalten würden. „Das Jugendgericht beschäftigt sich immer wieder mit Leiferer Fällen“, weiß er.<BR /><BR />Sobald die Täter vom Wochenende identifiziert sind, wird sich auch die Gemeindeverwaltung überlegen, welche weiteren Maßnahmen getroffen werden sollen. „Die Geschädigten haben Anzeige erstattet, der angerichtete Schaden muss erstattet werden“, sagt Bianchi.