Auch ein erneuter Kälteeinbruch im April sei nicht ohne Folgen geblieben, teilte die Arbeitsgemeinschaft am Dienstag in Berlin mit. Am 9. April wurde demnach ein 55-jähriger Wohnungsloser tot auf einem Parkplatz in Rostock gefunden. Bei Temperaturen von knapp über Null Grad Celsius werde Kälteeinwirkung als Todesursache vermutet.Die Arbeitsgemeinschaft zählt seit 1991 Kältetote in Deutschland. 315 Fälle hat sie seither nach eigenen Angaben dokumentiert. Da von Bund, Ländern und Kommunen keine offiziellen Statistiken über durch Kälte verursachte Todesfälle geführt würden, stützt sich die Arbeitsgemeinschaft auf Medienberichte. Häufig würden Obduktionsberichte jedoch nicht öffentlich – oder es würden keine Untersuchungen zu Todesursachen veranlasst, hieß es. Dies erschwere die Definition.dpa