In einem offenen Brief an die Mitglieder der Fraktion und die Ortsobmänner der SVP kritisiert er "Missmanagement, Untätigkeit und Stillstand, der seit nunmehr dreieinhalb Jahren andauert", so der Kalterer Gemeinderat. Sein Ziel sei es, für 2015 eine neue Mannschaft aufzustellen, die in Kaltern wieder für Fortschritt und Entwicklung sorge."Die Gemeindeverwaltung erweist sich als heillos überfordert und ihre Handlungen sind bestimmt durch Angst, Mutlosigkeit und fehlende Entscheidungsstärke. Das Ergebnis von dreieinhalb Jahren Verwaltungstätigkeit ist katastrophal mit einem totalen Stillstand der Entwicklung des Dorfes. Mir fällt kein einziges Projekt oder keine einzige Idee ein, die von dieser Verwaltung neu entwickelt und auf den Weg gebracht wurde", so Arnold von Stefenelli."Für das Nichts-Tun gibt es nur zwei Argumente: Die alte Verwaltung hat uns nur Schulden hinterlassen, das Land gibt uns keine Sonderbeiträge."Was nicht gesagt werde sei, dass die neue Verwaltung nicht eine einzige Idee für die Beschaffung von Geldern im Investitionsteil entwickelt habe. Bereits vorbereitete Maßnahmen wie der Verkauf des Gewerbebaulandes auf der Gand seien ganz einfach nicht in Angriff genommen worden."Ich stelle fest, dass sowohl in der SVP Kaltern als auch in der Gemeindeverwaltung ein erschreckender Stillstand eingetreten ist. Wir bekommen keine Finanzierungen vom Land, weil wir kein politisches Gewicht und keinen Einfluss mehr haben. Oder um mit Dr. Schullian zu sprechen: wir haben keine Netzwerke mehr", kritisiert der Gemeinderat.Mitverantwortlich sei Raimund Fill, so Arnold von Stefenelli. "Er leitet die Sitzungen freundlich und vage, lässt diskutieren, besprechen, vertiefen, und am Ende der Sitzung ist nicht beschlossen und wird nichts umgesetzt."In Fills Amtszeit falle eine tiefe Krise der Partei, das Erstarken der Opposition, der Verlust an Mitgliedern und Mandaten und völlig gescheiterte Landtagswahlen."So kann es nicht mehr weiter gehen. Wir brauchen eine junge aktiver Mannschaft, die sich der Probleme unseres Ortes annimmt und einen Generationswechsel herbeiführt. Das Land Südtirol hat gezeigt, dass es fähig ist, sehr mutig und radikal einen Generationswechsel herbeizuführen. Ich erwarte mir von den Ortsobleuten, dass sie diese Veränderungen auf den Weg bringen", fordert der ehemalige Vize-Bürgermeister von Kaltern."Sollte in absehbarer Zeit nichts in diese Richtung geschehen, werden sich ein Gruppe engagierter Erneuerer zusammentun und über die Gründung eines kleinen Edelweißes nachdenken, um einen zukunftsorientierte wirtschaftsnahen Liste zu präsentieren."