Bereits Anfang Sommer sollen die Kameras für die Behörden einsatzbereit sein, so Sicher. Die neuen Kameras dienten aber primär der Verkehrsüberwachung. „Wir als Straßendienst sind nur an der Verkehrsstatistik interessiert. Wir wollen den Verkehr genau erfassen und damit sehen, wie der Zufahrtsverkehr zu unserem Land ist. Außerdem wollen wir damit das Verkehrsaufkommen in den touristischen Hotspots und an den Hauptachsen analysieren“, sagt Sicher. <BR /><BR />Mit den 120 Verkehrskameras, die jetzt schon stehen, sei das noch nicht möglich, weil sie nicht ausreichen. Pro Fahrtrichtung brauche es nämlich eine Kamera – pro Standort also insgesamt 2. Um beispielsweise eine Autobahnaus- und einfahrt zu überwachen, brauche es 3 Standorte, erklärt Sicher. Für eine flächendeckende Erfassung des Verkehrs sollen nun mehr Kameras angebracht werden. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1000756_image" /></div> <BR /><h3> Förmlichkeiten noch zu klären</h3>Die Idee dafür entstand bereits im Jahr 2019, als das Projekt ausgeschrieben wurde und die ersten Kameras montiert wurden. „Damals hatte man ausschließlich die Verkehrssicherheit im Blick“, sagt Sicher. Nun werde es erweitert und auch die Ordnungskräfte sollen Zugriff auf die Kameras bekommen. Dann könne die Polizei Autos aufspüren oder einfach nur kontrollieren, ob die Versicherung und die Autosteuer pünktlich gezahlt wurden. Bis dahin müssen aber noch einige formelle Sachen wie die Frage nach dem Datenschutz geklärt werden.<BR /><BR />Denn bisher wurden die Kennzeichen automatisch vom System gelöscht und man sah sie nicht. Künftig sollen Behörden diese aber einsehen dürfen. „Für uns als Straßendienst bleibt das Kennzeichen aber weiterhin verborgen, weil es uns nichts nutzt“, sagt Sicher. <h3> Simulationen in Zukunft möglich</h3>„Die Kameras sind für uns ein tolles Instrument, um Verkehrsströme zu analysieren und auch zu simulieren, zum Beispiel bei Baustellen auf der Autobahn. Bis das System aber so weit ist, dauert es bestimmt noch einige Zeit“, so Sicher.