Gibt es wieder eine Vorzugsschiene für Landwirtschaft und Tourismus? Auch innerhalb der SVP wird dagegen mobil gemacht. <BR /><BR /><BR /><BR />Vor allem die SVP-Arbeitnehmer gehen gegen die Ankündigung von Gratis-Tests auf die Barrikaden. „Alles nur ein Missverständnis“, wiegelt Landesrat Arnold Schuler ab. Die für den Grünen Pass gültigen Antigen-Schnelltests seien natürlich ausnahmslos von allen zu bezahlen. Und auch für das Bildungspersonal stehen Gratis-Tests nicht zur Diskussion, so Bildungslandesrat Philipp Achammer. <BR /><BR />„Für alle Tests, die für den Grünen Pass gelten, ist natürlich zu bezahlen“, sagt Landesrat Schuler. „Und zwar ausnahmslos für alle – auch für Landwirtschaft und Tourismus. Das steht außer Diskussion.“ Nach seiner Ankündigung, Erntehelfer und Saisonskräfte im Gastgewerbe sollten kostenlos getestet werden, hatte es parteiintern harsche Kritik gehagelt. <BR /><BR /><b>Ein Missverständnis?</b><BR /><BR />„Wenn jetzt Gratis-Tests für Erntehelfer eingeführt werden sollen, während Ansässige dafür zahlen müssen, fordere ich eine Gleichbehandlung: Gratis-Tests für alle oder niemanden!“, schreibt Arbeitnehmer-Vorsitzende Magdalena Amhof in einer Aussendung.<BR /><BR />Laut Schuler fuße der Shitstorm aber auf einem Missverständnis. Bei den geforderten Gratis-Tests handle es sich nämlich um Nasenflügeltests, die bereits jetzt in Betrieben und verschiedenen anderen Bereichen für Screenings eingesetzt werden, so der Landesrat für Tourismus und Landwirtschaft. „Tests, die für den Grünen Pass gelten, müssen natürlich alle zahlen, das steht außer Diskussion“, so Schuler. <BR /><BR /><b>Zum vergünstigten Preis</b><BR /><BR />Das gilt auch im Schulbereich: Kostenlose Tests für das Bildungspersonal kommen laut Bildungslandesrat Philipp Achammer ebenfalls nicht in Frage. Das Abkommen mit den Apotheken zu den vergünstigen Antigen-Schnelltests komme auch für das Schulpersonal zum Tragen. „Als Land geben wir einem Weg den Vorzug, und das ist das Impfen. Das ist auch unser kostenloses Angebot an alle“, sagt Achammer. Die Tests seien eine Alternative für jene, die sich nicht impfen lassen wollen, aber es stehe außer Diskussion, diese Alternative möglicherweise kostenlos anzubieten. Wer sich nicht impfen lasse, müsse für die Tests bezahlen.<BR /><BR />Und das ist ab heute landesweit einheitlich geregelt. Den Antigen-Schnelltests gibt es in den Apotheken zu gedeckelten Preisen: Personen zwischen 12 und 18 Jahren bezahlen <b>8 Euro</b> pro Test, Personen über 18 Jahren hingegen pro Test <b>15 Euro</b>. Ermöglicht wird dies durch eine Vereinbarung zwischen Sanitätsbetrieb und dem Verband der Apothekeninhaber. <BR /><BR />