Der Vorfall hatte sich 2021 im Sarntal zugetragen. Der Schütze beteuerte später, er habe eigentlich auf einen Dachs gezielt. Doch das dichte Blätterwerk von Bäumen und Sträuchern habe ihm die Sicht versperrt, er habe die dahinter stehende Kuh nicht gesehen. Er habe auch sofort den Besitzer des Tieres aufgesucht. Die Kuh konnte aber nicht mehr gerettet werden. <BR /><BR />Dass sie getroffen wurde, sei ein bedauerlicher Unfall gewesen, beteuerte der Schütze. Hätte dies im Laufe eines Verfahrens belegt werden können, wäre der Straftatbestand der Tiertötung übrigens nicht erfüllt gewesen: Denn er setzt voraus, dass jemand aus Grausamkeit und ohne das Fehlen einer Notwendigkeit handelt. <h3> Jäger zahlt 2000 Euro Schadenersatz</h3>Dies vor Gericht abzuklären, war schließlich aber nicht notwendig. Der geschädigte Bauer hatte den Wert seiner Kuh im Vorfeld mit rund 2000 Euro angegeben. Sein Rechtsanwalt und der Verteidiger des Schützen erzielten jetzt eine außergerichtliche Einigung über eine angemessene Schadenersatzsumme. <BR /><BR />Die Anzeige wurde zurückgezogen, der Richter der Erstverhandlung im Hauptverfahren hat das Verfahren eingestellt.<BR />