Gefährlich unterwegs war ein Bus der SASA-Linie 201 nach Meran am Montagabend. Die Buslenkerin widmete ihre Aufmerksamkeit während der Fahrt nicht ausschließlich dem Straßenverkehr - sondern auch einem Glücksspiel, wie ein Pendler im Bus beobachtete. <BR /><BR /><BR /><BR />Ein Pendler war am Montagabend um 17.48 Uhr am Bozner Bahnhof in den Bus der SASA-Linie 201 nach Meran gestiegen und hatte auf einem Sitz in der Nähe der Busfahrerin Platz genommen. <BR />Während der Fahrt fiel ihm auf, dass die Fahrerin ihre Aufmerksamkeit nicht ausschließlich dem Straßenverkehr widmete - sondern einem Rubbellos! Ein klarer Verstoß also gegen die Straßenverkehrsordnung und gewissermaßen ein „doppeltes Glücksspiel“, an dem sowohl andere Verkehrsteilnehmer als auch die Fahrgäste unfreiwillig teilnahmen.<BR />„Die Lenkerin des Busses widmete sich während der Fahrt einem Rubbellos, und zwar vom Bahnhof bis kurz nach der Talferbrücke“, erzählt der Pendler.<BR /><BR /><BR /> Doch dabei blieb es nicht. „In der Nähe des Grieser Platzes holte sie ein weiteres Rubbellos hervor und begann erneut zu rubbeln – diesmal im Stop-and-go-Verkehr“, erzählt der Pendler. <BR />„Ist die Arbeit eines Busfahrers oder einer Busfahrerin so langweilig, dass man sich ablenken muss? Wird dabei nicht an die Sicherheit der Fahrgäste gedacht?“, fragt der besorgte Pendler, der über die Internet-Seite südtirolmobil bei der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) reklamierte – samt Beweisfoto. <BR /><h3> Die Antwort der SASA-Beschwerdestelle</h3><BR />Die STA leitete den Fall an die SASA weiter. Das SASA-Beschwerdemanagement erklärte in einer schriftlichen Antwort auf die Beanstandung, man habe die Mitteilung über das Verhalten des Fahrers (Anm. d. Red.: Die SASA schreibt zweimal von einem „Fahrer“, obwohl es sich um eine Fahrerin handelte) „mit Bedauern und Unglauben“ zur Kenntnis genommen. „Wir (…) entschuldigen uns für das Verhalten des Fahrers.“ Weiter heißt es in der Antwort: „Ein solches Benehmen ist inakzeptabel. Gegen den Betreiber werden wir umgehend Maßnahmen ergreifen“.