Die kathetergestützte Ablation zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen bei Patienten, denen medikamentös nicht ausreichend geholfen werden kann, habe sich immer mehr etabliert, so der Südtiroler Sanitätsbetrieb."Dabei wird ein langer, extrem dünner Kunststoffschlauch über eine Leistenvene direkt ins Herz geführt. Dort wird jenes Gewebe, das die Herzrhythmusstörungen verursacht, mit hochfrequenten Stromstößen vernarbt", betont der Sanitätsbetrieb. Auch am Krankenhaus Bozen werden seit 15 Jahren mittels Ablationen viele Herzrhythmusstörungen behandelt. "Im November wurde diese Methode nun auch erstmals bei Vorhofflimmern und ventrikulären Tachykardien eingesetzt, zwei Arten von Rhythmusproblemen, bei denen die Ablation besonders komplex ist und neueste Technologie sowie hohe klinische Erfahrung voraussetzt", so der Sanitätsbetrieb, der die Methode am Freitag auf einer Pressekonferenz vorstellt.