Die bedenklichen Vorfälle vor mehreren Bozner Schulen haben die Ordnungshüter dazu veranlasst, mehr Kontrollen vor den Bildungseinrichtungen durchzuführen. Außerdem sollen Bilder von Videokameras in den betroffenen Zonen ausgewertet werden. Auch die Grundschule Gries hat nun ein Warnschreiben an die Eltern verschickt. <h3> Auswertung der Videoüberwachungskameras</h3>Carabinieri, Polizei und Stadtpolizei sind auf den Plan gerufen: Das Paar, das in den vergangenen Tagen mehreren Schülerinnen Süßigkeiten angeboten hat, um sie möglicherweise ins Auto zu locken, soll kein leichtes Spiel mehr haben. „Mir wurde auch zugesichert, dass die Ordnungshüter Videomaterial, das von Überwachungskameras in den betroffenen Zonen stammt, auswerten werden“, sagt Stadträtin Johanna Ramoser. Neue Erkenntnisse zu den Vorfällen in der Weggensteinstraße sowie vor der Grundschule Gries und mehreren Schulen in der Rovigostraße gibt es bislang noch nicht. <BR /><BR />Inzwischen hat sich jedoch auch die Grundschule Gries offiziell zum jüngsten Vorfall am Dienstag geäußert. Direktorin Liselotte Niederkofler erklärt, dass die Mutter jenes Mädchens, das am Dienstag auf den Treppen der Schule von 2 Unbekannten angesprochen wurde, Anzeige bei den Carabinieri erstattet hat. Das Mädchen war, wie berichtet, schnell in die Schule zurückgelaufen und hat das Angebot der beiden zwielichtigen Gestalten glücklicherweise nicht angenommen.<h3> Thema wird mit den Kindern besprochen</h3>„Wir nehmen den Vorfall ernst, werden das Thema mit den Kindern in den Klassen besprechen und sie im Umgang mit fremden Personen sensibilisieren“, schreibt Niederkofler. Sie ersucht auch die Eltern, mit ihren Kindern über das Thema zu sprechen. „Laut Auskunft der Gemeinde Bozen finden in der Umgebung der Schulen verstärkt Polizeikontrollen statt“, bestätigt auch Niederkofler.<BR /><BR />Offensichtlich kommt diese überaus bedenkliche Masche nun auch im Stadtzentrum zur Anwendung. Wie wir gestern erfahren haben, wurde am Dienstag ein Mädchen in der Museumstraße von einer Frau förmlich dazu gedrängt, die von ihr angebotenen Süßigkeiten zu nehmen. Es soll sich um eine Frau ausländischer Herkunft gehandelt haben. „Meine Tochter ist dann zu mir ins Büro gekommen und hat mir von der Szene berichtet“, sagt die Mutter. Sie habe dann die Polizei vom Vorfall in Kenntnis gesetzt. „Vielleicht lässt sich über die Aufzeichnungen der Überwachungskameras ermitteln, um wen es sich bei dieser Frau gehandelt hat“, sagt die besorgte Mutter.