Die Menschen seien am Donnerstag unter anderem auf Schlauchbooten unterwegs gewesen, teilte die italienische Küstenwache mit. Sie seien in 22 Rettungseinsätzen der Küstenwache, von Schiffen des EU-Marineeinsatzes Eunavfor und Nichtregierungsorganisationen in Sicherheit gebracht worden.Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen twitterte, sie habe rund 770 Männer, Frauen und Kinder an Bord der „Prudence“ genommen. „Ohne die NGOs hätten wir heute locker eine absolute Tragödie schreiben können.“ #Mittelmeer: Nach mehreren Rettungsaktionen sind 560 Menschen an Bord der Aquarius und 492 an Bord der Prudence pic.twitter.com/k1JvILkFjW&mdash Ärzte ohne Grenzen (@msf_de) 18. Mai 2017Zentrale Mittelmeerroute die gefährlichsteDie zentrale Mittelmeerroute gilt als die gefährlichste. An Italiens Küsten kommen derzeit die meisten Migranten an. Dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) zufolge waren es 83 Prozent der mehr als 55 000 Menschen, die Europa seit Jahresbeginn auf dem Seeweg erreichten. Dem italienischen Innenministerium zufolge ist die Zahl der Ankünfte verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 35 Prozent gestiegen.dpa