Laut den Zahlen der Bundesbank liegt das mittlere Nettovermögen eines deutschen Haushalts bei 51.400 Euro.In Frankreich (113.500 Euro), Italien (163.900) und auch in Spanien (178.300 Euro) ist das Nettovermögen deutlich höher.Ein wichtiger Grund für dieses Gefälle ist, dass gerade in Spanien deutlich mehr Haushalte eine Immobilie besitzen als in Deutschland: 82,7 Prozent gegenüber 44,2 Prozent in Deutschland.Immobilieneigentümer sind nach der Studie aber auch in Deutschland um ein vielfaches reicher als Haushalte ohne Wohneigentum: „Der Medianwert des Nettovermögens von Eigentümern einer entschuldeten Immobilie liegt in Deutschland bei 255.600 Euro. Bei Eigentümern einer hypothekarisch belasteten Immobilie ergibt sich ein Medianwert von 160.200 Euro. Bei Mieterhaushalten sind es nur 10.300 Euro.“Und: Seit der Umfrage 2010/2011 sind die Immobilienpreise in Deutschland gestiegen, allein im vergangen Jahr nach Zahlen der Bundesbank für 125 deutsche Städten um 5,3 Prozent.In Spanien brachen sie hingegen ein. Nach Daten des Nationalen Statistikamtes gingen die Preise von Anfang 2011 bis Ende 2012 um 12,8 Prozent in den Keller.Der MedianDie Bundesbank berechnete für die Untersuchung die mittleren Vermögen der Haushalte mit dem sogenannten Median.Dabei handelt es sich zwar um einen Mittelwert, der aber auf andere Weise ermittelt wird als der herkömmliche Durchschnittswert, das arithmetische Mittel.Der Median wird dadurch weniger stark durch Ausreißerwerte nach oben und unten verzerrt. Besonders reiche oder arme Haushalte fallen also weniger ins Gewicht.dpa