Der Wald um den Tatort wird durchkämmt – die Ermittler suchen etwas, das Iob immer bei sich trug. Es wird nicht ausgeschlossen, dass dieses Objekt die Tatwaffe war. Und was passiert mit Bär Bruno?<BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/mord-am-nonsberg-das-koennte-das-erschreckend-banale-tatmotiv-sein" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Wie berichtet</a>, war der Förster Fausto Iob (60) am Pfingstsonntag tot im St.Giustina-See im Nonstal aufgefunden worden – 2 Tage, nachdem die Vermisstenmeldungen aufgegeben worden war. Am Montag Abend die Wende: Es dürfte Mord gewesen sein, verdächtigt wird der Waldarbeiter David Dellai, Familienvater vom Nonsberg. Er sitzt im Gefängnis und gab beim Garantieverhör keine Aussage zu Protokoll. In den nächsten Tagen werden daher Ris-Beamte den Wald nach der möglichen Tatwaffe absuchen. Was noch fehlt, ist das Hämmerchen mit dem persönlichen Schlagstempel Iobs, das er immer bei sich trug, um Bäume zu kennzeichnen. Es wird nicht ausgeschlossen, dass es die Tatwaffe war, mit der der Bärenflüsterer vom Nonsberg getötet worden war. <BR /><BR />Seit 2013 war Iob gegen ein Taschengeld der Betreuer des Braunbären Bruno, den er liebevoll in Baloo umgetauft hatte. Mit viel Geduld kümmerte er sich um das Tier, das aus einer Käfighaltung gerettet worden war. Am Anfang konnte der Bär nicht einmal einen Abhang hinunterlaufen – er kannte nur seinen kleinen Käfig. Mit einer in Honig getauchten Karotte überzeugte Iob den Bär, zu laufen. Jeden Tag, bevor er zur Arbeit ging schaute Iob bei Baloo in San Romedio vorbei. Der Bär wartete schon am Gitter seines Geheges auf Fausto Iob. Und Iob verstand es, auf den Bären einzugehen, seinen Gemütszustand zu interpretieren. Der Bär frisst viel Obst und Gemüse, zweimal pro Woche gibt es Fleisch, immer wieder wird ein Fischtag eingelegt. Iob verteilte das Futter im ein Hektar großen Käfig, damit der Bär sich auch ausreichend bewegte. Jetzt muss sich Bruno auf einen neuen Pfleger einstellen.