Sein Mandant habe „nichts zu verheimlichen“, sagte der Verteidiger des mutmaßlichen Täters. <BR /><BR />Gegen 3 Uhr nachts wurden die Carabinieri von Corvara am vergangenen Sonntag alarmiert: In einem Hotel hatte ein Angestellter einen Kollegen offenbar mit einem Messer angegriffen. <BR /><BR />Die Sanitäter, die am Tatort eintrafen, fanden einen italienischen Koch (59) des Hotels mit einer Stichwunde im Bauch vor. Ihr schnelles Eingreifen verhinderte fatale Folgen für den Verletzten – sofort wurde er ins Krankenhaus gebracht. <h3> Mutmaßlicher Täter soll stark alkoholisiert gewesen sein </h3>Indes nahmen die angerückten Carabinieri die ersten Erhebungen vor: Wie sich herausstellte, soll ein 54-jähriger Süditaliener, der als Kellner im Hotel arbeitet, in stark alkoholisiertem Zustand mit einem Messer auf den Kollegen losgegangen und ihn am Bauch verletzt haben. <BR /><BR />Wegen des Verdachts auf versuchte Tötung verhafteten die Beamten den 54-Jährigen und brachten ihn ins Bozner Gefängnis. Dort fand am Mittwoch die Haftprüfung vor Untersuchungsrichter Ivan Perathoner statt. <h3> „Mein Mandant hat nichts zu verheimlichen“ </h3>„Mein Mandant machte nicht von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch, weil er nichts zu verheimlichen hat“, informierte der Pflichtverteidiger des Süditalieners, Rechtsanwalt Francesco Pedratscher. Noch seien einige Aspekte der Tatnacht unklar – es sei Alkohol im Spiel gewesen, doch habe es zuvor keinerlei Konflikte zwischen dem mutmaßlichen Täter und dem Opfer gegeben. <BR /><BR />Darüber hinaus ist der 54-Jährige unbescholten – und nun zum ersten Mal in seinem Leben hinter Gittern. Dort wird er vorerst auch bleiben: Nachdem der Süditaliener seine Version des Vorfalls schilderte, bestätigte Richter Perathoner die Beugehaft im Gefängnis. <BR /><BR />Indes befindet sich das Opfer nicht in Lebensgefahr: Der Koch konnte bereits aus dem Krankenhaus entlassen werden.