Es war ein netter Ausflug mit Freunden, mit zwei Motorrädern und einem Pkw hatte sich die Gruppe gestern bei schönstem Wetter zu einer Rundfahrt auf den Weg gemacht. Doch dann nahm die Fahrt gegen 17 Uhr ein jähes Ende. Auf der Eggentaler Straße kurz nach der Abzweigung nach Gummer prallte Massimo Nadin aus Bozen mit seiner Suzuki seitlich auf ein Auto. Der 28-jährige Pkw-Fahrer war von der Zufahrt des elterlichen Hofes auf die Eggentaler Straße eingebogen und hatte dabei den Motorradfahrer nicht gesehen. Für Massimo Nadin tauchte das Auto wohl völlig unvermittelt auf, das legt jedenfalls die nur sieben Meter kurze Bremsspur nahe.Der Aufprall auf die Fahrerseite und auf den Asphaltwaren für Nadin tödlich. Lebensgefährlich verletzt wurde auch seine Mitfahrerin und Ehefrau, die 43-jährige Daniela Pasini aus Leifers. Sie wurde vom Rettungshubschrauber Pelikan 1 ins Bozner Krankenhaus geflogen. Der Autofahrer und seine Beifahrerin blieben unverletzt.Massimo Nadin war ein erfahrener und passionierter Motorrad- und vor allem Autofahrer. In den 90er Jahren fuhr er für den Mendel-Rennstall zahlreiche Rennen. Sein letztes, nach einer längeren Pause, 2006. „Massimo war ein sehr feiner, geselliger Mensch, und sehr teamfähig", beschreibt ihn sein ehemaliger Rennstall-Gefährte Armin Hafner. „Aber außerhalb der Rennen fuhr er nie besonders schnell", erinnert sich Hafner.Auch beruflich hatte Massino Nadin mit Autos zu tun, er war Opel-Vertreter in der Bozner Autocity. Im Einsatz waren gestern der Pelikan 1, der Aiut Alpin, das Weiße Kreuz Deutschnofen und Welchnofen sowie die Freiwillige Feuerwehr Eggen und die Carabinieri von Deutschnofen.Staatsanwalt Benno Baumgartner wird vermutlich in den nächsten Tagen Ermittlungen über eine Mitschuld des Autofahrers am tödlichen Unfall einleiten.Die Eggentaler Straße war für rund zwei Stunden gesperrt. d/ih