„Weil nun alle Kosten einzuberechnen sind, steigen die Gebühren in allen Gemeinden“, sagt Amtsdirektor Giulio Angelucci. <BR /><BR />Der Erste, der sein Fett von der Opposition abbekam, war Bozens Bürgermeister Claudio Corrarati. Um neun Prozent für Haushalte und acht Prozent für Unternehmen klettern die Müllgebühren ab 2025 in Bozen in die Höhe. Er, so Corrarati, setze nur um, was die staatliche Behörde für Energie- und Umwelttarife (ARERA) vorschreibt. „So ist es“, so Gemeinden-Chef Andreas Schatzer.<BR /><BR />Denn: Ab 2025 können Gemeinden die Mülltarife nicht mehr selbst festlegen – und sie niedrig halten, indem sie Kosten über andere Kapitel abrechnen. „Alle Gemeinden mussten Wirtschaftspläne vorlegen und alle Kosten anführen, auch jene, die bisher nicht mit einbezogen wurden, wie zum Beispiel Verwaltungskosten“, sagt der Direktor des Landesamtes für Abfallbewirtschaftung, Giulio Angelucci. Das Land hat die Pläne geprüft, und diese sind nun über die Tarife umzusetzen.<h3> Die Gebühren steigen in allen Gemeinden</h3>„Konkret steigen die Gebühren in allen Gemeinden“, so Angelucci. In 32 Gemeinden schnellen sie um neun Prozent in die Höhe, darunter Bozen, Meran, Leifers, Abtei, Moos i.P. und Terenten. In 32 Gemeinden liegt der Anstieg zwischen fünf und neun Prozent, darunter Marling und Lana. Steigerungen unter einem Prozent gibt es nur u.a. in Vintl, Lajen, Villanders.<BR /><BR /> Vielerorts ist kein Ende in Sicht: Neun Prozent ist die maximale Steigerung, welche die ARERA für 2025 zuließ. In manchen Gemeinden werden damit aber nicht alle Kosten für den Müll abgedeckt, weshalb die Tarife 2026 erneut steigen müssen. Dann aber wohl nicht mehr um volle 9 Prozent.