Im Rathaus und bei den Energie- und Umweltbetrieben SEAB zeigt man sich verwundert. <BR /><BR /> Eine Ansicht des Waltherplatzes von anno Schnee, im linken Bildbereich eine unterirdische Müllinsel, wie es sie in der Claudia-de-Medici-Straße neben der Marienklinik gibt. So ist es auf einem Lastwagen der für den Abtransport der Wertstoffe eingesetzt wird, zu sehen. Die Gemeindeverwaltung ist in Zusammenarbeit mit den Energie- und Umweltbetrieben SEAB seit Jahren bekanntlich bemüht, das Müll-Tohuwabohu unter Kontrolle zu bringen, aber braucht es dafür eine Sammelstelle mitten im Bozner Wohnzimmer? <BR /><BR />SEAB-Präsident Kilian Bedin zeigt sich verwundert. „Davon hab ich noch nie etwas gehört“, antwortet er auf Anfrage und stellt zugleich unmissverständlich klar: „So etwas war nie geplant und wird auch nie kommen.“ Wer sich dieses Fotomotiv überlegt hat, entziehe sich seiner Kenntnis. Gleich die Reaktion von Vizebürgermeister Luis Walcher: „Das ist völlig absurd. Ein mehr als unglückliches Foto.“ Es gebe zwar Überlegungen 2 weitere unterirdische Müllinsel zu bauen, der Waltherplatz als Standort sei aber ausgeschlossen, betont Walcher. Ziemlich spruchreif hingegen ist die Zone Südtiroler Straße. <BR /><BR />„Im Zuge des Baus des Tunnels, könnte zugleich eine derartige Anlage errichtet werden“, sagt er. Eine weitere soll in der Innenstadt verwirklicht werden. Wo, das steht derzeit noch nicht fest. Ob diese Vorhaben tatsächlich in Angriff genommen werden, ist auch noch ungewiss. Der Grund: Es fehlt das Geld. „Man muss bedenken, dass so eine Anlage mehr als 100.000 Euro kostet“, sagt Walcher. Keine weltbewegende Summe, aber in Zeiten wie den aktuellen, dann doch wieder eine beträchtliche. „Wir müssen an allen Ecken und Enden sparen, daher wollen Investitionen dieser Art gut überlegt sein“, erklärt Walcher. <BR />