Die Festnahme erfolgte auf Anordnung des Untersuchungsrichters am Gericht in Trient. Der Mann sitzt im Bozner Gefängnis in Untersuchungshaft.<BR /><BR />Der entscheidende Hinweis kam von der Mutter eines betroffenen Kindes aus Südtirol. Im Juli 2024 hatte sie Alarm geschlagen, nachdem ihr Sohn Opfer gezielter Online-Kontakte des Mannes geworden sein soll. Der 45-Jährige steht im Verdacht, über einen längeren Zeitraum versucht zu haben, den Minderjährigen über das Internet zu manipulieren. <BR /><BR />Als es schließlich zu einem Treffen im Dorf kommen sollte, reagierte der Minderjährige geistesgegenwärtig, wandte sich an einen Angehörigen, der den Mann in die Flucht schlug. Die Mutter informierte sofort die Behörden. Die Carabinieri konnten den Tatverdächtigen noch am Bahnhof stellen, als er offenbar versuchte, mit dem Zug zu entkommen.<h3> Ermittlungen ziehen weitere Kreise</h3>In den darauffolgenden zehn Monaten führten die Ermittler gemeinsam mit der Abteilung für Informationstechnologie des Kriminaltechnischen Instituts der Carabinieri in Rom umfangreiche Untersuchungen durch. Die digitale Auswertung von sichergestellten Geräten soll zahlreiche belastende Inhalte ergeben haben: Fotos und Videos mit sexuellem Inhalt, auf denen Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 15 Jahren zu sehen sein sollen. Bei den Opfern soll es sich um weitere Kinder aus Südtirol handeln, aber auch aus anderen Teilen Norditaliens sowie weiteren europäischen Ländern.<BR /><BR />Die Ermittlungen dauern weiter an. Für den Mann gilt die Unschuldsvermutung.