Paoli ist in seiner Heimat ein bekannter Missionar, der sich immer wieder auf Reisen begibt – zuletzt führte ihn sein Weg nach Burkina Faso.<BR /><BR />Am vergangenen Montag brach er nach dem Mittagessen zu einem Spaziergang in die Wälder oberhalb seines Heimatortes auf – doch er kehrte nicht zurück. Mehrfach versuchte man, ihn telefonisch zu erreichen; um 20.30 Uhr antwortete er schließlich noch, konnte jedoch nicht sagen, wo genau er sich befand. Kurz darauf war der Akku seines Smartphones leer, der Kontakt riss ab.<BR /><BR />Die darauffolgende Suche konzentrierte sich auf das Gebiet, in dem sein Handy zuletzt geortet wurde – ein rund zwei Quadratkilometer großer Bereich zwischen den Ortschaften Nanno, Dermulo, Taio und Tassullo.<BR /><BR />Zu Beginn waren rund 250 Einsatzkräfte an der Suche beteiligt, in den darauffolgenden Tagen standen noch etwa 50 Personen im Einsatz – darunter die Feuerwehr von Trient, die Bergrettung, Carabinieri und die Finanzpolizei. Um Pater Paoli möglichst rasch zu finden, werden nicht nur Spürhunde, sondern auch Drohnen und Hubschrauber eingesetzt.<BR /><BR />Am gestrigen Sonntag beteiligten sich erneut rund fünfzig freiwillige Feuerwehrleute aus der Umgebung sowie Mitglieder der Berufsfeuerwehr an einer großangelegten Suchaktion. Dabei wurde ein Gebiet von rund 700 Hektar durchkämmt. Der technische Stab des CNSAS (Nationaler Berg- und Höhlenrettungsdienst) Trentino überprüft zudem systematisch alle Wege, die in den letzten Tagen bereits abgesucht wurden.<BR /><BR />Für den heutigen Abend, den 18. August, ist ein Treffen aller bislang beteiligten Einsatzkräfte geplant – darunter der Berg- und Höhlenrettungsdienst Trentino, die Feuerwehr und die Carabinieri der Kompanie Cles. Ziel der Besprechung ist es, das weitere Vorgehen bei der Suche nach Pater Flavio Paoli festzulegen.