Das Ergebnis der Autopsie dürfte entscheidend werden, um Licht in den mysteriösen Fall zu bringen. <BR /><BR />Wie berichtet, wurde Aaron Engl unter großer Anteilnahme am Samstag in seinem Heimatdorf Terenten zu Grabe getragen. Das Schicksal des jungen Mannes hat die Dorfgemeinschaft zutiefst erschüttert und mit vielen offenen Fragen zurückgelassen – und doch: Wenn die Vermutung der Ermittler zutrifft, dürfte zumindest eine Person wissen, was Engl zugestoßen ist. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1065648_image" /></div> <BR />Der 24-Jährige wurde am Sonntag vor einer Woche auf der Wieseralm aufgefunden. Der Körper lag etwa 2 Meter von seinem Geländewagen entfernt. Unmittelbar hinter dem Geländewagen lag die Motorsäge, die Engls tödliche Verletzung verursacht hat.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1065651_image" /></div> <h3> Mit dem Taxi nach Hause zurückgekehrt</h3>Gleich mehrere Details am Fundort des Leichnams machten die Ermittler stutzig. Wie sich herausstellte, war der junge Mann am Abend zuvor mit einigen Freunden auf einem Fest in Barbian gewesen.<BR /><BR /> Dementsprechend war er bekleidet, mit einem Hemd, Jeans und weißen, sportlichen Schuhen – also nicht gerade die Bekleidung, die jemand anziehen würde, um Holzarbeiten durchzuführen. Laut Ermittlungen war Engl nach der Feier gegen 3.30 Uhr im Taxi nach Hause zurückgekehrt.Die Freunde, die bei ihm waren, wurden bereits von den Ermittlern befragt. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1064121_image" /></div> <BR />Die Motorsäge lag rund eineinhalb bis 2 Meter von Engl entfernt im Gras. Geht man von einem Unfallszenario aus, bei dem Engl sich beim Hantieren mit der Säge selbst tödlich verletzt hat, erscheint diese Entfernung rätselhaft. Wäre die Säge seinen Händen entglitten, als er verletzt zu Boden stürzte, hätte diese näher an seinem Körper liegen müssen – es sei denn, jemand hat die Säge nachher noch bewegt.<h3> Ausschlaggebende Autopsie</h3> Und auch die Art der Halsverletzung selbst – eine sehr lange und tiefe Wunde – wirft Fragen auf: Ist es überhaupt möglich, sich eine solch fatale Verletzung stehend bzw. in Bewegung selbst beizubringen oder lag Engl bereits am Boden, als ihn das Sägeblatt traf? <BR /><BR />Insofern sind die Erkenntnisse aus der Autopsie, über die die Staatsanwaltschaft aus Ermittlungsgründen strengstes Stillschweigen bewahrt, ausschlaggebend, um die Anwesenheit einer oder mehrerer anderer Personen auszuschließen oder zu bestätigen. <BR /><BR /> Noch ausstehend sind indes die Ergebnisse die toxikologischen Untersuchung, mit der man mögliche Rückstände von Alkohol, Medikamenten oder anderen Substanzen im Blut nachweisen kann, sowie der Abschlussbericht der Forensiker des RIS, die Aaron Engls Autos – den Geländewagen und seinen Audi Q 5 – sowie die beiden Motorsägen – jene neben dem Geländewagen und eine weitere, die sich im Fahrzeug befunden haben soll – untersucht haben. Deshalb bleiben Autos und Sägen vorerst beschlagnahmt.