Die Kommune Sisco bei Bastia folge mit dem „Burkini“-Verbot den Côte-d'Azur-Badeorten Cannes und Villeneuve-Loubet bei Nizza, berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Montag. Die Schwimmanzüge mit integrierter Kopfbedeckung werden von muslimischen Frauen getragen.Zu den Ausschreitungen an einer Meeresbucht bei Sisco war es laut Medienberichten am Wochenende gekommen, als eine oder mehrere Frauen im Burkini badeten und Anwesende am Strand Fotos machten. Es flogen Steine, ein Mann habe einen jungen Mann mit einer Machete angegriffen, berichtete die Tageszeitung „Libération“ mit Hinweis auf einen Augenzeugen. Am Ende seien auch Autos angezündet worden.Laut dem TV-Sender BFMTV laufen Ermittlungen, um den Ablauf der Ereignisse zu klären. Am Sonntag versammelten sich rund 500 Menschen in Bastia, um gegen die Vorfälle zu protestieren. Laut Sender werden auf der Insel Erinnerungen an die rassistischen Ausschreitungen von Ende 2015 wach, als Gewalttäter in der Hauptstadt Ajaccio einen muslimischen Gebetsraum verwüsteten.dpa