Betroffen sind unter anderem die Landesnotrufzentrale, die Verkehrsmeldezentrale, die Telefonzentrale der Berufsfeuerwehr sowie der Landesfunkdienst. Trotz der technischen Beeinträchtigungen ist die Einsatzfähigkeit der Rettungssysteme für die Bevölkerung laut Landesregierung vollständig gewährleistet.<BR /><BR />Am heutigen Donnerstag startete das zuständige Lieferunternehmen mit dem Wiederaufbau des kompromittierten Systems. Die Arbeiten sollen in den kommenden Tagen ohne Unterbrechung fortgesetzt werden. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet die Situation jedoch einen Ausnahmezustand: Viele Prozesse, wie etwa die Annahme von Notrufen oder die Funkkommunikation, müssen derzeit manuell abgewickelt werden – mit entsprechend hohem Personal- und Koordinationsaufwand.<BR /><BR />Erfreulich sei die Stabilität des Funknetzes, heißt es vom Landespresseamt: Von insgesamt 140 Stationen waren lediglich einige wenige aus Sicherheitsgründen vorübergehend deaktiviert worden. Über 130 Funkstationen blieben durchgehend in Betrieb.<h3> Die Ursache für den Ausfall ist entdeckt</h3>Am gestrigen Mittwoch konnte erstmals die Ursache für den Systemausfall identifiziert werden. Auch der Weg, über den die Schadsoftware ins System gelangen konnte, ist mittlerweile bekannt. Genauere Informationen werden derzeit aus Sicherheitsgründen und aufgrund laufender Ermittlungen durch die Behörden nicht veröffentlicht.<BR /><BR />Nach Angaben der Agentur für Bevölkerungsschutz werden in allen sicherheitsrelevanten Bereichen höchste IT-Sicherheitsstandards angewandt. Die Schutzsysteme – darunter Firewalls und Antivirensoftware – werden zentral verwaltet und kontinuierlich überwacht. Dank dieser Maßnahmen konnte eine Ausbreitung der Schadsoftware verhindert und der Schaden auf ein einzelnes System begrenzt werden, heißt es vom Land.<BR /><BR />Die vollständige Aufklärung des Vorfalls und die Wiederherstellung der betroffenen Systeme bleiben laut Behördenangaben oberste Priorität.