Kaum war das Gewitter am Dienstagnachmittag durch Gröden und das Gadertal gezogen, ging schon die erste Alarmierung beim Notarzthubschrauber Aiut Alpin ein. <BR /><BR />Gegen 17.30 Uhr gab es für 2 Touristen aus England bei der Begehung des Sas Ciampac in den Grödner Dolomiten kein Weiterkommen mehr, nachdem sie von dem Gewitter überrascht wurden. Die Bergung der Kletterer gestaltete sich als schwierig: Eine Fixtaubergung war notwendig. Die 2 Bergsteiger waren unterkühlt. <BR /><BR />Gleich danach ging es für den Notarzthubschrauber weiter zum nächsten Einsatz am Langkofel. Dort mussten 2 Italiener – ebenfalls unterkühlt – mit langer Seilwinde vom Normalweg geborgen werden. <BR /><BR />Zuletzt wurden 2 Bergsteiger aus Neuseeland an der Kante des Zweiten Sellaturms gerettet. <h3> Schlechte Ausrüstung</h3>Zwischen 17.30 Uhr und 19 Uhr wurde der Notarzthubschrauber zu 3 Einsätzen gerufen. Die Einsätze waren mühsam und teilweise schwierig. <BR /><BR />Verletzt war keiner der 6 Bergsteiger. Allerdings waren alle sehr schlecht ausgerüstet. „Als die Bergsteiger starteten, war es noch sehr heiß. Sie alle waren in kurzen Hosen unterwegs und nicht auf mögliche Gewitter vorbereitet“, berichtet ein Flugretter des Aiut Alpin gegenüber STOL.<BR /><BR />Bei allen 6 Bergsteigern war es am Berg zu einer Unterkühlung gekommen. Eine Untersuchung im Krankenhaus war nicht notwendig.