Es bestehe der Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung und der Gefährdung der körperlichen Sicherheit, sagte Hansjörg Mayr, Sprecher der Anklagebehörde gegenüber der APA. Bei dem Zwischenfall war ein Auto erfasst worden, der Insasse wurde verletzt.Inzwischen sei auch ein Gutachter von der Staatsanwaltschaft beauftragt worden. Dieser komme aus dem Bereich der Lawinenkunde, fügte Mayr hinzu.Der Lawinenabgang hatte sich kurz vor 15.00 Uhr ereignet und die Landesstraße auf einer Länge von 200 Metern verschüttet. Da diese die einzige Zu- und Abfahrtsmöglichkeit zum Skigebiet Hochfügen darstellt, waren laut dem Bürgermeister von Fügenberg, Josef Fankhauser, rund 2.000 Urlauber vorübergehend eingeschlossen. Unter anderem waren mehrere Bagger im Einsatz, um die Straße wieder freizubekommen.Unmittelbar nach dem Lawinenabgang konnte der 59-jährige Einheimische geborgen werden, dessen Wagen von der Lawine erfasst worden war. Der Tiroler wurde mit Verletzungen in die Innsbrucker Klinik geflogen.Weil der Mann angab, kurz vor dem Lawinenabgang von einem anderen Auto überholt worden zu sein, gingen die Einsatzkräfte lange Zeit von einem weiteren verschütteten Fahrzeug aus. Der Lenker des besagten Wagens meldete sich jedoch in den Abendstunden bei der Polizei. Im Einsatz standen der Hubschrauber des Innenministeriums, ein Notarzthubschrauber, Alpinpolizei, 35 Mann der Bergrettung, zwei Lawinensuchhunde und mehrere Feuerwehren.Auch am Montag war die Hochfügenerstraße für den gesamten Verkehr gesperrt. Grund dafür war die Lawinengefahr, hieß es vonseiten der Polizei.apa