Nach Mure: Aufräumarbeiten in Pfunders dauern an - Chronik

Die ersten Sommergewitter zogen am Sonntag über Südtirol – zum Teil heftig, wie etwa in Pfunders. Nachdem eine Mure die Landesstraße nach Weitental verlegt hatte, waren die Pfunderer von der Außenwelt abgeschnitten ( STOL hat berichtet ). Der Murenabgang ereignete sich am Sonntagabend am Kamerschiener Graben zwischen Weitental und Pfunders. Die Aufräumarbeiten wurden zwar noch am Abend begonnen, mussten aber schnell wieder abgebrochen werden, da immer wieder Geröllmassen nieder gingen und die Situation zu gefährlich war. Wegen der unsicheren Wetterlage musste die Straße bis Montagmittag gesperrt bleiben. &bdquo;Viele Pfunderer kamen nicht mehr nach Hause und mussten sich einen anderen Schlafplatz suchen“, berichtet Feuerwehrkommandant Manuel Huber. Auch am Montagvormittag war Pfunders noch nicht erreichbar. Doch die Aufräumarbeiten liefen auf Hochtouren: Seit 5 Uhr sind Bagger im Einsatz, seit 6 Uhr auch Lastwagen. Auch die Feuerwehr ist vor Ort. &bdquo;Aber wir können nicht viel tun – hier braucht es schweres Gerät“, so Huber. Die Straße konnte schließlich Montag gegen 12 Uhr für den Verkehr geöffnet werden – allerdings nur zeitweise ( Mehr dazu lesen Sie hier) . Ursprünglich wurde eine Öffnung am frühen Morgen erhofft, doch die große Menge an Material erfordert mehr Zeit für die Aufräumarbeiten. Nächste Gewitterfront im Anmarsch Starke Gewitter gab es am Sonntag neben Pfunders auch im restlichen Pustertal und rund um den Rosengarten. &bdquo;In kurzer Zeit fielen dort 30 bis 40 Millimeter Regen – teils auch Hagel“, so Landesmeteorologe Dieter Peterlin. Und die nächste Front ist bereits im Anmarsch. &bdquo;Lokal können die Gewitter auch wieder stark ausfallen“, so der Landesmeteorologe.