Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West in der Agentur für Bevölkerungsschutz war seit der Alarmierung am Mittwochabend von 21.03 Uhr bis 1.30 Uhr und heute seit 5.30 Uhr im Einsatz.<BR /><BR />Vor Ort sind Techniker Jan Kobald und Vorarbeiter Thomas Pichler, berichtet Amtsdirektor Peter Egger: „Die Hauptschadensstelle ist der Heimatscheintalbach, ein orografisch rechter Zubringer der Passer bei Kilometer 14,58 der Staatsstraße ins Passeiertal, von Meran kommend kurz vor St. Martin in Passeier. Auch vom nächsten Bach talauswärts, dem Kalbenbach, ist viel Murmaterial abgegangen und hat größere Schäden an Schutzbauwerken im Unterlauf und im Mittellauf angerichtet.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1193268_image" /></div> <BR />„Bei der Örtlichkeit Neuhaus oberhalb der Staatsstraße wurde durch den Murgang eine Brücke weggerissen, die als Zubringer für ein Elektrizitätswerk fungiert, mitgerissen wurden auch die Stromleitung und die Wasserleitung. Im Dorf St. Martin ist das Rückhaltebecken im Dorfbach voll und muss geräumt werden, um ein Überlaufen zu verhindern“, so Egger weiter.<BR /><BR />Der Landesstraßendienst ist seit den frühen Morgenstunden im Einsatz, um die durch die Mure verschüttete Staatsstraße zwischen St. Leonhard und St. Martin freizubekommen. Mit insgesamt zehn Fahrzeugen – darunter fünf Greifbagger und drei Radlader – wird daran gearbeitet, rund sechs bis sieben Meter Material zu räumen und den verlegten Durchlass wieder freizulegen, damit das Wasser kontrolliert abfließen kann. <h3> Wasser soll gezielt abgeleitet werden</h3>„Die Lage ist anspruchsvoll, da große Materialmengen den Durchlass verlegt haben“, unterstreicht Abteilungsdirektor Philipp Sicher: „Unser Ziel ist es, das Wasser gezielt abzuleiten und die Straße sobald wie möglich wieder freizugeben. Die Einsatzteams leisten derzeit ganze Arbeit.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1193271_image" /></div> <BR /><BR />Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher dankt allen Einsatzkräften vor Ort für das rasche Eingreifen: „Einsatzkräfte sind am Werk, damit die Infrastrukturen so schnell wie möglich wieder für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stehen und damit sichergestellt ist, dass Folgeereignisse zu keinen größeren Schäden führen, weil die Aufräumarbeiten gewissenhaft durchgeführt werden.“<BR /><BR />„Sicherheit steht an erster Stelle“, betont Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. „Einsatzkräfte des Landesstraßendienstes, der Wildbachverbauung und der Freiwilligen Feuerwehren sind am Werk, um auch bei schwierigen Bedingungen die Strecke so rasch wie möglich wieder freizubekommen“, so Alfreider abschließend.