"Das Ministerium hat uns kurzfristig zu Verhandlungen eingeladen und auch die Streichung der ersten Verbindungen ist vorerst um eine Woche verschoben worden", so Landesrat Thomas Widmann am Freitag. Am Donnerstag hatte Trenitalia noch mitgeteilt, bereits mit Sonntag ein erstes Zugpaar (jenes mit Abfahrt um 9.32 Uhr in Bozen bzw. am Brenner um 13.08 Uhr) auf der Brennerlinie streichen zu wollen.Am Freitag wurde diese Streichung vorerst ausgesetzt. "Es scheint, als ob unser Protest wenigstens insofern gefruchtet habe, als dass man uns nun zumindest zu dringenden Verhandlungen eingeladen hat", so Landesrat Widmann, der die einseitige Entscheidung und die fehlende Gesprächsbereitschaft von Seiten des Ministeriums sowie von Trenitalia angeprangert hatte.Eine Gesprächsbereitschaft, die nun plötzlich gegeben scheint: Bereits für den 26. Juli hat das Verkehrsministerium zu einem dringenden Treffen eingeladen.Daran werden die Vertreter der autonomen Länder Südtirol, Trentino, Friaul-Julisch Venetien, Aosta, Sardinien und Sizilien sowie der weiteren von den Streichungen direkt betroffenen Regionen Emilia-Romagna und Venetien teilnehmen. Dazu kommen Vertreter von Trenitalia sowie des Finanzministeriums, nachdem es vor allem darum geht, die für die Aufrechterhaltung der Dienste notwendigen Mittel aufzutreiben."Erfreulich ist auch, dass wir bei der Streichung vorerst einen Aufschub erreichen konnten", ergänzt Widmann. So wurde diese - in Erwartung des Ergebnisses der Gespräche in Rom - um eine Woche auf den 29. Juli verschoben.