Seit Samstagnachmittag wird die Synagoge verstärkt von den Sicherheitsbehörden überwacht. „In regelmäßigen wie unregelmäßigen Abständen kommen Streifenwagen der Carabinieri und der Staatspolizei vorbei – auch nachts“, sagt Innerhofer. <BR /><BR />Nach dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel herrscht auch innerhalb der Jüdischen Kultusgemeinde von Meran Entsetzen. „Es ist brutal, was am Samstag dort passiert ist“, sagt Innerhofer. Und seit Samstag steht auch die Meraner Synagoge in der Schillerstraße – wie auch alle anderen jüdischen Einrichtungen italienweit – unter spezieller Beobachtung und Überwachung.<BR /><BR />Streifenwagen der Carabinieri und der Staatspolizei kontrollieren kontinuierlich die Schillerstraße. Dabei werden auch Autos und Personenbewegungen überwacht. „Auch wir sind angehalten, die Augen offen zu halten, wachsam zu sein und jede Bewegung zu melden, die nicht ins Alltägliche passt. Meran ist ja klein, aber wissen kann man nie“, meint Innerhofer. <BR /><BR />Er stehe seit Ausbruch des Kriegs in Israel mit einer Bekannten in Kontakt, die in der Peripherie von Jerusalem wohnt und im Jerusalem-Museum arbeitet. „Sie erzählt mir, dass auch in Jerusalem immer wieder die Alarmsirenen aufheulten. Dann heißt es für alle in den Schutzkeller zu gehen“, erzählt Innerhofer. Seine Bekannte, die in den 1970er Jahren von Argentinien nach Israel eingewandert sei, sei sehr beunruhigt. „Sie wohnt außerhalb von Jerusalem und hat Angst, dass es auch dort zu Überfällen der Hamas kommt, Menschen verschleppt und als Geiseln genommen werden. Es ist eine Tragödie“, sagt Innerhofer.<BR />