Verteidiger Nicola Nettis und Ernest Cuccarollo erwägen nun, ein kinematisches Gutachten zu beantragen, um Klarheit über die Verantwortung an dem Unfall zu schaffen. Indes wurde Amélie Resch gestern in ihrer Heimatgemeinde zu Grabe getragen.

Wie berichtet, war Amélie Resch am Samstag als Beifahrerin auf einem Motorrad unterwegs gewesen, das von einem befreundeten und in Sterzing wohnhaften 32-jährigen Kosovaren gelenkt wurde.

Frontalzusammenstoß bei Überholmanöver

Gegen 18.30 Uhr sollen die beiden in einer Kurve nahe einer Kreuzung in San Felice del Benaco bei Salò bei einem Überholmanöver frontal mit einem Geländewagen zusammengestoßen sein. Dabei zog sich Amélie Resch derart schwere Verletzungen zu, dass sie später im Spital starb.

Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft von Brescia gegen den 32-Jährigen wegen fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr. Ein Alkoholtest unmittelbar nach dem Unfall soll laut seinen Anwälten negativ ausgefallen sein.

Kinematische Rekonstruktion des Unfalls

Die beiden wollen ein Gutachten beantragen, bei dem ein Experte eine sogenannte kinematische Rekonstruktion des Unfalls durchführen soll. Diese soll Klarheit über Unfallursache und -hergang schaffen, ob ihr Mandant überhaupt Schuld an dem Unfall habe.