Wie berichtet, waren die Neuwahlen anlässlich der SJR-Vollversammlung am 22. Mai sehr chaotisch verlaufen: Die amtierende Vorsitzende Tanja Rainer hatte ihre Kandidatur zwischen zwei Wahlgängen zurückgezogen – ob dieser Rücktritt gültig und eindeutig war, blieb jedoch umstritten.<BR /><BR /> Als im Anschluss auch der Kandidat für den Stellvertreterposten auf seine Kandidatur verzichtete und der Vorstand nicht gewählt wurde, war das Chaos komplett. So hat man sich im SJR dazu entschieden, das Schiedsgericht mit der Frage zu betrauen, ob die Wahl rechtens abgelaufen sei. Das Gremium sprach die Empfehlung aus, den gesamten Wahlvorgang zu wiederholen.<h3> Matthias von Wenzl steigt (wohl) aus</h3>Dieser Empfehlung will man im Jugendring Folge leisten: Am 4. Juli wird die Vorstandswahl wiederholt. „Zum aktuellen Zeitpunkt gehe ich jedoch nicht davon aus, dass ich nochmals für den Vorsitz kandidieren werde“, schreibt Matthias von Wenzl, einer der beiden bisherigen Kandidaten, in einer Stellungnahme an die Mitgliedsorganisationen des SJR. Uns liegt das Schreiben vor. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1180008_image" /></div> <BR />Dieser Schritt erfolge „nicht aus Kränkung, sondern aus Verantwortung gegenüber der Organisation“. Er halte die Wahlwiederholung für einen gangbaren und sinnvollen Weg und schließe nicht aus, sich für eine andere Position im Vorstand zur Verfügung zu stellen. Ob die amtierende Vorsitzende Tanja Rainer erneut ins Rennen geht, bleibt offen – sie war trotz mehrfacher Versuche für eine Stellungnahme nicht erreichbar. <BR /><BR />So oder so: Die Kandidatensuche läuft. Wie die Mitgliedsorganisationen in einer Aussendung mitteilten, führen sie derzeit Gespräche mit möglichen Kandidaten. Schließlich liegt es in ihrem Aufgabenbereich, die Kandidaten zu nominieren. Ist dieser Prozess abgeschlossen, findet im Vorfeld der Wahl ein Treffen der Vorsitzenden aller Mitgliedsorganisationen mit den Kandidaten statt. Man blicke nach vorne und werde sich gemeinsam mit dem neuen Vorstand und Mitarbeitenden für den Auftrag und die Werte des SJR einsetzen, heißt es abschließend.