Dies bestätigte am Samstag Christoph Hofer, der Rettungsstellenleiter des Bergrettungsdiensts im AVS von Brixen. Die Einsatzmannschaft und die Angehörigen des Ehepaares Reinhold Schmitz (65) und Gabriele Schretzmair (63) aus Rösrath hatten am gestrigen Freitag bereits das Schlimmste vermutet. Die Angehörigen waren am Freitag verständig worden und aus Deutschland angereist. Am Samstag suchten die Rettungsmannschaften wieder mit vereinten Kräften nach dem Paar. Sie durchkämmten vor allem das Tinnetal, da sie vermuteten, dass die Urlauber dort abgestiegen sein könnten. Tatsächlich fanden sie das Paar im hinteren Tinnetal.Vermutlich waren die Urlauber am Donnerstag auf der Villanderer Alm gestartet und dann Richtung Bergwerk gegangen. Dort waren sie einem falschen Weg gefolgt, der plötzlich im unwegsamen Gelände im Tinnetal endete. Die Urlauber kamen weder vor noch zurück. Es blieb ihnen nur mehr, auf Hilfe zu warten. In dem Gelände gab es keinen Handy-Empfang. Laut Hofer hatte das Paar kein Mobiltelefon dabei.Zwei Nächte im Freien verbrachtGegen 13 Uhr hörten die Suchmannschaften im Tinnetal Hilferufe. Daraufhin fanden sie das Paar. Es hatte die zwei Nächte ohne größere Probleme im Freien verbracht, obwohl es nur normale Wanderkleidung dabei gehabt hatte. Die Temperaturen waren in beiden Nächten sehr mild gewesen.Die Urlauber hatten sich mit ihrem Wanderproviant versorgt, hatten allerdings beim Eintreffen der Rettungskräfte großen Durst und waren erschöpft. Der Rettungshubschrauber flog die Urlauber ins Krankenhaus, wo sie inzwischen die Angehörigen erwarteten und die sie in die Arme schlossen."Wir alle freuen uns mit den Angehörigen, dass wir das Ehepaar in so gutem Zustand finden konnten", freute sich auch Christoph Hofer. Er dankte allen Einsatzkräften und Vereinen, die an der mehrtägigen Suchaktion teilgenommen hatten."Die Zusammenarbeit hat vorbildlich funktioniert. Dafür gebührt allen Lob und Dank", sagte er.D/stol_________________Mehr zum Thema lesen Sie in der Sonntagszeitung "Zett".