Brixens Carabinieri-Kommandant Ottavio Tosoni wendet sich mit einem eindringlichen Appell an die Bevölkerung, wachsam zu sein und ungewöhnliche Beobachtungen sofort den Ordnungskräften zu melden. Denn im Herbst steigt die Anzahl der Einbrüche.<h3> Einbrüche nach dem gleichen Schema</h3>Wie am 22. November berichtet, war es Anfang dieser Woche zu 3 Wohnungseinbrüchen in Milland und Köstlan gekommen. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. Doch die Ermittlungen laufen laut Ottavio Tosoni auf Hochtouren. <h3>Soziale Kontrolle wichtig</h3>„Auch dieses Mal war das Einbruchsschema typisch: Die Täter haben nach Einbruch der Dunkelheit am späten Nachmittag oder frühen Abend zugeschlagen, sobald die Wohnungseigentümer noch bei der Arbeit oder sonst außer Haus waren“, berichtet Ottavio Tosoni. Die Einbrecher dringen meist über Außentüren oder -fenster in alleinstehende Wohnhäuser am Ortsrand oder versteckt liegenden Gebäude ein und durchwühlen die Räume auf der Suche nach Bargeld und Schmuck.<BR /><BR /> „Die Täter nehmen sich nur wenig Zeit und lassen nur mitgehen, was sie schnell finden. Da sie meist zu fuß unterwegs sind, stehlen sie kaum größere elektronische Geräte“, berichtet Tosoni.<BR /><BR /><BR /><BR />Diese Erkenntnisse stammen auch aus den Ermittlungen nach den zahlreichen Einbrüchen vor einem Jahr, bei dem die Carabinieri in Zusammenarbeit mit den anderen Ordnungskräften einen mutmaßlichen Täter in der Gemeinde Natz-Schabs festgenommen hatten (wir berichteten). <BR /><BR />„Da wir wissen, dass im Herbst die Einbrüche zunehmen, haben wir seit Oktober unsere Streifen und Präsenz in den Abendstunden verstärkt“, berichtet der Carabinieri-Hauptmann. Dennoch sind die Ordnungskräfte für die Vorbeugung und Aufklärung von Einbrüchen auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Auch vor einem Jahr hatten die Beobachtungen von Bürgern wesentlich zur Ergreifung des Täters beigetragen. <BR /><BR />Gerade deshalb ruft Ottavio Tosoni die Bevölkerung jetzt auf, vom Einbruch der Dunkelheit bis zur Rückkehr der Wohnungseigentümer sowie auch untertags wachsam zu sein. Da die Täter oftmals vor der Tat die Gegend und Siedlungen erkunden und Wohnungen ausspähen, seine sie oft tags unterwegs. <h3> Jeder Hinweis kann nützlich sein und helfen</h3>„Falls jemand etwas Ungewöhnliches beobachtet oder fremde Personen oder Fahrzeuge sieht, sollte er das den Ordnungskräften melden. Niemand muss sich davor scheuen. Jeder auch noch so kleine Hinweis kann helfen“, erklärt der Carabinieri-Kommandant. Gerade in Südtirol, wo die Menschen sich kennen, fallen Fremde in Weilern oder Dörfern auf. „Diese soziale Kontrolle sollten wir zu unserem Schutz und zur Verbrechenbekämpfung nutzen“, ist Tosoni überzeugt. <BR /><BR />Zudem schützen Alarmanlagen und Videoüberwachungssysteme. Sie schrecken Einbrecher ab und tragen zur Aufklärung der Tat bei. Alarmanlage könne direkt mit den Einsatzzentralen der Ordnungskräfte verbunden werden. Zudem sollten die Wohnungseigentümern Türen und Fenster zusperren, um den Einbrechern die Tat so schwer wie möglich zu machen. <BR />