„Sie wollten von uns kein Geld, sondern nur stänkern, um unsererseits eine Reaktion zu provozieren“, erzählt der Meraner.<BR /><BR />Die beiden Meraner befanden sich rund 50 Meter unterhalb des Woschinghauses, dort wo die Goethestraße nur einen Gehsteig hat. „Wir ratschten, als sich plötzlich 5, 6 junge Männer – ich würde sagen zwischen 17 und 20 Jahre alt – uns in den Weg stellten“, erzählt der Meraner. Es seien Albaner gewesen, weil man die Sprache erkannt habe.<BR /><BR />Zunächst hätten die jungen Männer die beiden Meraner geschubst. „Lasst uns in Ruhe, sagten wir auf Italienisch. Da bekam ich schon einen Tritt an mein Bein. Dann schlug man mich auf den Rücken. Bewarf uns mit Gegenständen, die am Boden lagen: Steinen und ,Tschurtschn‘. Sie wollten kein Geld, sie wollten nur stänkern und uns provozieren. Sie wollten, dass wir zurückschlagen. Aber wir ließen uns nicht aus der Reserve locken. Wir hatten einfach Angst, dass wenn wir zu Boden gehen, uns dann noch ins Gesicht gestoßen und ein paar Zähne herausgeschlagen werden. Schließlich schlug mir noch einer auf den Kopf, vermutlich mit einer Dose. Den blutenden Schnitt am Kopf habe ich erst später bemerkt. Zudem hatte ich Hämatome am Arm und unterm Schulterblatt“, erzählt der Mittfünfziger. <BR /><BR />Er habe noch das Handy ziehen und das Geschehnis filmen wollen, als ihm das Handy aus der Hand geschlagen wurde. „Das Display ging halt kaputt“, sagt er. Leider sei auch kein Auto vorbeigefahren oder sonst jemand des Weges gekommen.<BR /><BR />Sie seien nach der Aggression beide nach Hause gegangen. Er habe dann am nächsten Tag die Stadtpolizei angerufen, Anzeige habe er allerdings keine erstattet. „Aber eines weiß ich, das nächste Mal habe ich ein Pfefferspray dabei. Ich habe mir bereits eines besorgt“, sagt der Meraner.