Die Oberländer Gletscherbahn AG will weiterhin versuchen, ihr Projekt einer skitechnischen Verbindung umzusetzen.<BR /><BR />Armin Falkner ist der Präsident der AG und zeigt sich – nach der Vollversammlung der Gesellschaft am Donnerstag – gestärkt. Man habe über das Urteil diskutiert und sei zum Schluss gekommen, wieder am Startpunkt angekommen zu sein.<BR /><BR />Soll heißen: Die Gletscherbahn AG wird nun die Kontakte zu Landes- und Gemeindevertretern suchen und das Projekt neu aufrollen. Falkner zeigt sich überzeugt, dass das Vorhaben ein gutes und durchaus nachhaltiges ist. Man habe entsprechende Gutachten erstellen lassen, die zum Beispiel sozio-ökonomische Effekte des Zusammenschlusses prognostizieren – dies sei aber von der Landesregierung zu wenig gewürdigt worden. <h3> „Skigebiet kann nachhaltig betrieben werden“</h3>Er geht auch davon aus, dass die Gemeinde das Projekt nicht verhindern wollte und will. Mit dem Urteil wird für Armin Falkner klar, dass die Ablehnung inhaltliche und formale Mängel hatte – er bezeichnet das Urteil als „desaströs“ für die Landespolitik. Man habe aber keine Lust auf Streit und versuche nun, im Gespräch weiterzukommen. Was allfällige weitere gerichtliche Maßnahmen betrifft, seien solche der allerletzte Schritt. Als Verwalter sei er aber dazu verpflichtet, auch einen solchen Schritt zu setzen.<BR /><BR />Auf die ökologischen Effekte eines Gletscherskigebietes angesprochen, sagt Armin Falkner, dass man ein Skigebiet durchaus in diesem Sinne nachhaltig betreiben könne. Der Gletscherbahn-AG-Präsident verweist dabei auf ein Siegel, welches das Skigebiet Kaunertal erst vor kurzem erhalten hatte – es nennt sich „Best Tourism Villages“.<BR /><BR />Auf der Internetseite des Tiroler Skigebietes ist nachzulesen, dass das Kaunertal als „erste österreichische Tourismusdestination“ mit dem „UNWTO Nachhaltigkeitssiegel Best Tourism Villages“ ausgezeichnet worden sei. Damit sei das Tiroler Kaunertal eine von 44 Vorzeigeregionen weltweit, wird ergänzt. <BR /><BR />Die Auszeichnung sei im Rahmen der 24. Generalversammlung der UN-Welttourismusorganisation am 2. Dezember in Madrid von Generalsekretär Zurab Pololikashvili an das Kaunertal überreicht worden. Bei der Bewertung spielten unter anderem Faktoren wie die Lebensqualität der Bevölkerung, Anpassungen an den Klimawandel oder die „touristische Ausrichtung des Tales mit Gletscherschigebiet und sanftem touristischen Angebot“ eine Rolle, wird erklärt.<BR />