Es war gegen 19.30 Uhr am Abend, als Erich Nischler noch Heu in den Stadel des Öberst-Hofes einbringen wollte. Nischler war zu dieser Zeit mit einem „Alpinist“-Heulader auf einem Weg etwa fünf Minuten vom Hof entfernt unterwegs, es könnte sich um die letzte Fuhre dieses langen Arbeitstages gehandelt haben. Aus bisher ungeklärten Gründen kam der Bauer aber plötzlich vom schmalen Weg ab, die voll beladene Maschine überschlug sich und stürzte etwa 50 bis 60 Meter über ein abschüssiges Feld in die Tiefe. Dabei wurde der junge Bauer aus der Fahrerkabine geschleudert und schließlich vom Heulader erdrückt.Wenig später – kurz nach 20 Uhr – ging bei der Landesnotrufzentrale in Bozen der Alarm ein. Von Naturns aus wurden sofort der Notarztwagen und der Rettungswagen des Weißen Kreuzes zur Unfallstelle auf den Bergbauernhof geschickt, auch die Freiwilligen Feuerwehren von Tschirland und Naturns rückten mit zusammen etwa 30 Mann in Richtung Nörderberg aus. Vor Ort konnte der Notarzt aber nur mehr den Tod des Bauern feststellen. Die Feuerwehren sicherten den Heulader. Im Einsatz waren auch die Carabinieri, die Ermittlungen zum Unfallhergang aufnahmen. Ein Team der Notfallseelsorge kümmerte sich um die Hinterbliebenen.Erich Nischler hinterlässt seine Frau und drei Kinder. Er war im Ort als engagierter, einsatzfreudiger Bauer geschätzt. Um das Einkomme n aus dem Bauernhof aufzubessern, arbeitete er zuerst nebenberuflich als Zimmermann, zuletzt war er in der Forstverwaltung der Gemeinde Naturns tätig. ler