Zwei Mal innerhalb weniger Tage mussten die Bergretter zur Felswand ausrücken. Jetzt reicht es dem Bergrettungsdienst Bozen und der CNSAS Bolzano. In einer Pressemitteilung stellen die Einsatzkräfte sie am Mittwoch klar, dass man zwar nichts gegen derartige Kunstinstallationen habe. Fakt aber ist: Einige aufmerksame Bürger dachten zuletzt, bei der Puppe handle es sich um eine Person in Bergnot und schlugen Alarm. Insgesamt zwei Mal.„Auch wenn beim zweiten Alarm der Verdacht sofort da war, dass es sich wieder um dasselbe ‚Problem‘ handelte, mussten die Rettungsorganisationen ausrücken, um den Sachverhalt zu überprüfen“, heißt es in der Aussendung. Doch stets steckte hinter den Alarmierungen immer nur eines: keine Person in Gefahr, sondern die Kunstinstallation.Das sorgt unter den Rettern für Ärger. Denn jeder Einsatz – ob Fehlalarm oder nicht – sei mit Gefahren verbunden, heißt es in der Pressemitteilung der Bergrettung. Auch die Arbeitgeber der freiwilligen Bergretter zeigten wenig Verständnis für das Fernbleiben von der Arbeit wegen eines derartigen Fehlalarms. Kunstinstallationen dieser Art sollten, das betonen die Bergretter in ihrem Schreiben, künftig bei den entsprechenden Stellen gemeldet werden, um Missverständnissen vorzubeugen.stol