Neue Details zum Kriegsrelikt im Passeiertal: Eine Artilleriegranate - Chronik

Wie es aus Expertenkreisen heißt, sei die Granate abgeschossen worden, explodiert sei sie aber nicht. Man vermute, dass sie chemische Waffen enthalte. Die in felsigem Gelände auf den Andelsböden im Pfelderer Tal vor einigen Jahren gefundene Artilleriegranate sei vom Boden aus abgeschossen worden. Das Geschoss sei etwa 40 Zentimeter lang und habe einen Radius von rund 7,5 Zentimetern. 3 solcher Granaten sollen im Pfelderer Tal noch zu finden sein. Mit dem Absturz eines amerikanischen Bombers im März 1944 auf den Andelsböden unterhalb des Lodners im Pfelderer Tal hätten diese Artilleriegranaten nichts zu tun. Land und Gemeinde Moos haben zwar Verordnungen für Weg- und Straßensperren während der Entschärfung und Sprengung veröffentlicht, ansonsten war dazu bis heute aber nichts bekannt. Die Zone im Radius von knapp 900 Metern rund um den Ort der Entschärfung und Sprengung muss morgen bis 8.30 Uhr evakuiert werden. Ein Abschnitt der Timmelsjochstraße und Wanderwege sind bis etwa 16 Uhr gesperrt. Dieses Gebiet ist derzeit unbewohnt.