Das Medieninteresse am rätselhaften Todesfall ist riesig. Im Interview mit einem TV-Sender bringt ein Dorfbewohner eine neue Vermutung auf den Tisch. <BR /><BR />Eine wichtige Frage der Ermittlungen konnte inzwischen geklärt werden. Wie gestern bekannt wurde, ist die Stelle auf der Wieseralm, an der der leblose Körper von Aaron Engl gefunden wurde, effektiv der Unfall- oder Tatort. Der Verdacht, Aaron Engl könnte dorthin transportiert worden bzw. bereits tot gewesen sein, ist somit ausgeräumt. <BR /><BR />Was die Ermittler sonst noch an Indizien gesammelt haben und wie sich diese zu einem schlüssigen Bild zusammenfügen, wird sich heute zeigen. Die ermittelnde Staatsanwältin Federica Iovene trifft sich mit dem Rechtsmediziner, der in ihrem Auftrag die Autopsie am Leichnam von Aaron Engl durchgeführt hat und mit den Spurensicherungsexperten der Carabinieri (RIS) aus Parma, die die Motorsäge und Aaron Engls Autos auf Fingerabdrücke und genetische Spuren untersucht haben.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1066833_image" /></div> <BR />Indes haben gestern auch Medien in Deutschland und Österreich den Fall aufgegriffen. „Blutiges Drama auf Bergalm: Schuhplattler-Chef (24) mit Kettensäge geköpft“ titelte das Online-Portal der <b>„Bild“</b>-Zeitung. Die „Bild“ fokussierte sich auf einige wichtige Fragen, die die Ermittler beschäftigen: „Was wollte Aaron mitten in der Nacht nach dem Besuch einer Rave-Party im 45 Kilometer entfernten Barbian auf der einsamen Alm? Wenn er im Morgengrauen Bäume fällen wollte, warum trug er Sneakers und Jeans? Wenn die tödlichen Verletzungen von seiner Kettensäge stammten, warum lag diese dann weit entfernt vom Leichnam und eine zweite Kettensäge in seinem Jeep?“<BR /><BR />„War es ein Verbrechen? Ermittler suchen eine weitere Person“ schrieb die <b>Frankfurter Rundschau </b>und merkte an: „Ob es sich bei dem Tod um eine Gewalttat handle, sei bislang weder bestätigt noch dementiert worden. Auch zum Obduktionsergebnis hüllen sich die Ermittlungsbehörden in Schweigen.“<h3> Meldungen aus Österreich</h3> „Weiter Unklarheit über Tod von Südtiroler“ titelte das Online-Portal des <b>ORF </b>und zählte alle Ungereimtheiten des Falls auf, beispielsweise, dass die Motorsäge „relativ weit vom Toten entfernt“ lag. <BR /><BR /> <div class="embed-box"><div class="container-wrapper-genially" style="position: relative; min-height: 400px; max-width: 100%;"><img src=" https://img.genial.ly/5fd380c29270490f70f47a03/f30fb79b-ab39-43a4-b16e-6acb3b0565c8.jpeg" class="loader-genially" style="position: absolute; top: 0; right: 0; bottom: 0; left: 0; margin-top: auto; margin-right: auto; margin-bottom: auto; margin-left: auto; z-index: 1;width: 80px; height: 80px;"/><div id="66d0a027ab63e16929607b8e" class="genially-embed" style="margin: 0px auto; position: relative; height: auto; width: 100%;"></div></div><script>(function (d) { var js, id = "genially-embed-js", ref = d.getElementsByTagName("script")[0]; if (d.getElementById(id)) { return; } js = d.createElement("script"); js.id = id; js.async = true; js.src = " https://view.genially.com/static/embed/embed.js"; ref.parentNode.insertBefore(js, ref); }(document));</script></div> <BR /><BR />Unter dem Titel „Mordverdacht auf Alm: Südtiroler (24) mit Kettensäge fast enthauptet“ zeichnete auch die österreichische „Kronen“-Zeitung die offenen Fragen und durchgesickerten Ermittlungsergebnisse (wir berichteten) nach. „Die Ermittler tappen im Dunkeln, der Tathergang ist weitgehend unklar“, resümierte die <b>„Krone.“ </b><h3> So beschreibt Terentens Bürgermeister Aaron Engl</h3>„Ermittler stehen vor Rätsel“ hieß es in dem Artikel im Nachrichtenportal Vorarlberg Online, kurz <b>vol.at</b>. Wie in anderen Medien wurde Terentens Bürgermeister Reinhold Weger zitiert, der Aaron Engl als einen fröhlichen jungen Mann beschreibt, ebenso das Facebook-Posting von Aarons Freunden der Musikkapelle Terenten: „Seine Leidenschaft beim Platteln, die Freude in seinem Gesicht und seine Geselligkeit beim Feiern wird uns stets in guter Erinnerung bleiben“.<BR /><BR />Indes brachte ein Dorfbewohner im Rahmen der Sendung <b>„Pomeriggio 5“</b> auf dem TV-Sender Canale 5 ein mögliches finanzielles Motiv zur Sprache: Aaron Engl habe hohe Schulden gehabt, sagte er. Auch wollte die interviewte Person einen Streit gehört haben.