Das Areal ist frei geworden, nachdem die Obstgenossenschaft Mivo-Ortler in der Gewerbezone ihr neues Obstlager beziehen konnte. Für die Gemeinde Latsch bietet sich damit die Chance, ein neues Wohnviertel mit den dazu notwendigen Infrastrukturen zu realisieren, ohne landwirtschaftliches Grün in Baugrund umwidmen zu müssen.Weichen für neue Wohnbauzone werden gestelltGleichzeitig stellt die Verbauung eines Areals dieser Größenordnung auch eine große planerische Herausforderung dar. Dessen sind sich auch die Verantwortlichen in Latsch bewusst, die jetzt die Weichen für die neue Wohnbauzone stellen. Um zu gewährleisten, dass diese komplexe Bauaufgabe, die sich in unmittelbarer Nähe zum Dorfzentrum befindet, auch qualitativen Ansprüchen gerecht wird, hat Bürgermeister Helmut Fischer gemeinsam mit dem Präsidenten der Obstgenossenschaft, Thomas Oberhofer, und Mivo-Geschäftsführer Martin Pinzger den Landesbeirat für Baukultur um Unterstützung gebeten.„Die Vorschläge des Beirates sind nicht bindend, und es ist auch niemand gezwungen, das Bauvorhaben dem Beirat vorzulegen“, erklärt Richard Theiner, Landesrat für Raumentwicklung und Umwelt. Wohnbauzone von hoher Qualität „Wir sind an den Landesbeirat herangetreten, um diesen möglichst frühzeitig in den Planungsprozess einzubinden, da wir alle daran interessiert sind, dass hier eine Wohnbauzone von hoher Qualität entsteht, die sich bestmöglich in die Umgebung einfügt“, erklärte Bürgermeister Fischer und betonte: „Uns geht es in erster Linie darum, dass sich die Menschen in der neuen Wohnbauzone wohl fühlen.“ Und wenn man die Dorfeinfahrt ortsgerecht gestalten und die Zersiedelung verhindern will, dann sei die Maximierung der Baudichte ebenso wenig zielführend wie eine zu geringe Baudichte.Ein erster Vorschlag des Landebeirates liegt auch schon vor. In einem ersten Schritt soll eine Nutzungserhebung gemacht werden, um dann die Rahmenbedingungen festlegen zu können. Anschließend, so die Empfehlung des Beirates, sollte ein Planungswettbewerb durchgeführt werden.lpa/stol