Cadamuro gönne jedem Politiker seinen Sommerurlaub, doch „das Schweigen zu diesem Thema ist unheimlich“, findet sie. Denn eigentlich hatte sie sich von der SVP-internen Arbeitsgruppe und/oder von der Landespolitik schon Lösungen für das kommende Schuljahr erwartet.<h3> „Jetzt ist es zu spät“</h3> „Wir haben den ganzen Sommer auf Vorschläge gewartet. Doch jetzt ist es zu spät, noch etwas für heuer umzusetzen. Das heißt, es geht zumindest noch ein Schuljahr herum ohne Lösungen“, kritisiert sie. Liefern müsse die Politik aber natürlich dennoch. <BR /><BR />„Es kann nicht sein, dass in bestimmten städtischen Schulsprengeln Eltern ihre Kinder in den benachbarten Dörfern anmelden und Lehrer die Stellen meiden. Es kann auch nicht sein, dass von Kindern mit Migrationshintergrund 35 Prozent die Schule abbrechen. Von guten Lösungen würden alle profitieren“, so die LBE-Vorsitzende.<h3> Achammer weist Kritik zurück</h3><b>Landesrat Philipp Achammer</b> weist die Kritik zurück: „Es stimmt nicht, dass nichts passiert ist. Es wurden viele Maßnahmen auf den Weg gebracht und weitere werden mit dem Abschlussbericht der Arbeitsgruppe folgen.“ <BR /><BR />Besagter Bericht, der demnächst der Arbeitsgruppe präsentiert werden soll, will <b>Johanna Ramoser, Bozner SVP-Stadträtin</b>, nicht vorgreifen. Auf konkreten Lösungen werde sie aber bestehen: „Nur zusätzliche Sprachstunden sind hier sicherlich zu wenig.“ Ihr schweben Sprachstandserhebungen bei der Einschreibung, Förderstunden oder auch ein maximaler Prozentsatz an Nichtmuttersprachlern in der Klasse vor. <BR /><BR />Ebenfalls in der Arbeitsgruppe ist der <b>Leiferer Bürgermeister Giovanni Seppi</b>. Von seiner Gemeinde kann er behaupten, dass die mangelnden Sprachkenntnisse der Schüler zwar „ein Thema sind, aber kein Problem“. Das liege auch an der guten Zusammenarbeit der deutschen und italienischen Schule in der Gemeinde. <BR /><BR />Lösungen will aber auch er: Personalaufstockungen und kleinere Klassen wären seine Vorschläge. „Einzellösungen, indem man einzelne Kinder herauspickt, sind jedenfalls der falsche Weg“, ist er überzeugt. Und was liefert nun die Arbeitsgruppe? „Kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmenvorschläge“, kündigt <b>Vorsitzender Harald Stauder </b>an.<BR /><BR /> <a href="mailto:redaktion@stol.it" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Sie haben Fehler entdeckt? Geben Sie uns gerne Bescheid!</a>