Der Grund: Das Generalunternehmen der Bietergemeinschaft – die Firma Unionbau – habe „keine zufriedenstellenden Schritte“ unternommen, um die beanstandeten Mängel an der Anlage zu beheben.<BR /><BR />Vor einer Woche ist das Generalbauunternehmen Unionbau, das die Ausschreibung im Rahmen einer Bietergemeinschaft gewonnen hat, an die Öffentlichkeit getreten. In einer Mitteilung wurde auf Sanierungsarbeiten am Dach der Intercable Arena verwiesen, die aufgrund von Wassereintritt notwendig geworden seien. <BR /><BR />„Diese betreffen ausschließlich die Abdichtung; Statik und andere bauliche Aspekte sind davon unberührt“, hieß es in der Mitteilung. Um sich rechtlich abzusichern und Ursachen und Verantwortlichkeiten für die Mängel erheben und klären zu lassen, hat die Unionbau einen Antrag auf vorläufige technische Beweissicherung beim Gericht in Bozen eingereicht. <h3> Vermehrte Baumängel beanstandet </h3>Dies haben Ende Juli auch die Stadtwerke Bruneck – die Eigentümer der Halle – getan. In einer gemeinsamen Aussendung mit der Bruneck Aktiv GmbH, welche die Anlage führt, und der Stadtgemeinde Bruneck, welche die Halle geplant hat, heißt es, dass neben der „undichten Dachkonstruktion“, auch andere Baumängel beanstandet werden, „die im Zuge von Kontrollen durch den Betriebsleiter der Arena vermehrt festgestellt und auch gemeldet wurden“. <BR /><BR />Konkret würden sich die Fliesen in mehreren Nasszellen lösen, zahlreiche Brandschutztüren seien verbogen, und bei Gewittern fließe das Regenwasser nicht richtig ab, was im Bereich des Fitnessraums zu Problemen führe. Es habe laut Aussendung auch „Setzungen im Bereich der Glasfassaden, die zu Sprüngen und Bewegungen führten und auch bei den Schleppplatten im Eingangsbereich“ gegeben. Zudem bröckle der Beton an mehreren Stellen im salzbeständigen Bereich. <BR /><BR />Die Beanstandungen seien im vergangenen April nochmals wiederholt worden, doch das Generalunternehmen der Bietergemeinschaft habe „keine zufriedenstellenden Schritte unternommen, um die beanstandeten Mängel an der Anlage zu beheben“, bestätigt der Generaldirektor der Stadtwerke, Gustav Mischi.<h3> Forderung nach rascher und lückenloser Aufklärung</h3>Die Nutzung der Anlage sei nicht unmittelbar gefährdet, aber „die bisher positive öffentliche Wahrnehmung unserer Aufbauarbeit der letzten Jahre läuft durch die technischen Mängel und Schäden Gefahr, eingetrübt zu werden“, sagt Alfred Valentin, Präsident von Bruneck Aktiv. Er fordert, „dass die Ursachen rasch und lückenlos aufgeklärt und Lösungen gefunden werden, um die Mängel umgehend zu beheben“. <BR /><BR />Dies betont auch Bürgermeister Bruno Wolf, der es ebenfalls bedauert, dass man sich bei einem Vorzeigeprojekt der Gemeinde nach so kurzer Zeit bereits mit Schadensbehebungen beschäftigen müsse. Man erwarte sich von der Eingabe bei Gericht „die eindeutige Klärung der Baumängel und die Herbeiführung der notwendigen Lösungen“, betont der Präsident der Stadtwerke Bruneck, Peter Rech. Noch im August soll die erste Verhandlung stattfinden.<BR /><BR /> <a href="mailto:redaktion@stol.it" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Haben Sie einen Fehler entdeckt? Geben Sie uns bitte Bescheid.</a>